Trio alarmiert Notruf wegen Fußbruch: Polizei findet nicht nur eine Cannabis-Plantage

Hilpoltstein - Im mittelfränkischen Landkreis Roth führte ein gebrochener Fuß zu mehreren Cannabis-Plantagen und drei dringend Tatverdächtigen.

Hinter den angeblichen Hobbysportlern steckten am Ende drei Drogen-Farmer, die kiloweise Pflanzen aufzogen. (Symbolbild)
Hinter den angeblichen Hobbysportlern steckten am Ende drei Drogen-Farmer, die kiloweise Pflanzen aufzogen. (Symbolbild)  © 123rf/jeremynathan

Gegen 17.30 Uhr hat am Dienstag ein Mann den Notruf informiert, dass sich sein Freund während des Parcours-Sports in einer Sandgrube den Fuß gebrochen hätte.

Um Erste Hilfe zu leisten, fuhr neben dem Rettungsdienst auch eine Polizeistreife zum Ort des Geschehens. Dort entdeckten die Beamten den 34 Jahre alten Verletzten und seine 33 und 34 Jahre alten Freunde.

Auffällig war jedoch, dass die angeblichen Sportler in Gärtnerbekleidung da standen. Ein eher ungewöhnliches Outfit, wenn man sich der körperlichen Fitness hingeben wollte. Außerdem hatten sie eine Gartenschere und ein Taschenmesser bei sich.

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Und: Sie rochen stark nach Marihuana. "Bei der Absuche des näheren Umfelds fanden die Polizeibeamten mehrere Tüten voll frisch geernteter Cannabispflanzen und im weiteren Umfeld die dazugehörige Plantage", teilte die Polizei am Freitag mit.

"Da der dringende Verdacht bestand, dass sich die Männer nicht zum Sport, sondern zur Cannabisernte trafen, ordnete die Staatsanwaltschaft die Durchsuchung der Wohnungen der drei Männer an", hieß es weiter.

Rund 75 Kilogramm Cannabispflanzen sichergestellt

"Im Fortgang der Ermittlungen, welche durch die Schwabacher Kriminalpolizei fortgeführt wurden, stießen die Ermittler auf fünf weitere Cannabis-Plantagen, welche sich zum Teil in den Wohnungen der Personen und zum Teil in Gärten befanden", meldeten die Beamten.

"Insgesamt stellte das zuständige Fachkommissariat gut 75 Kilogramm Cannabispflanzen sicher." Außerdem entdeckten die Ordnungshüter im Zuhause des 34 Jahre alten Mannes mehrere Chemikalien und Schwarzpulver, mit denen er möglicherweise pyrotechnische Gegenstände herstellen wollte.

"Das Trio muss sich nun unter anderem wegen mehrerer Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten."

Titelfoto: 123rf/jeremynathan

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