Helikopter-Fahndung nach Schleusung: 13 Personen gestellt
Nentmannsdorf - Am späten Donnerstagnachmittag stellten die Einsatzkräfte der Bundespolizei ein Schleuserfahrzeug im Seidewitztal (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge). Mit einem Helikopter der Landespolizei Sachsen wurde nach den Insassen gesucht.
Wie ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Pirna gegenüber TAG24 mitteilte, war den Beamten gegen 16.45 Uhr ein Schleuser nahe der Gemeinde Nentmannsdorf ins Netz gegangen. Über die A17 wurden mehrere Personen aus Tschechien heraus eingeschleust.
Zur Fahndung nach den Geschleusten kam dabei ein Helikopter der Landespolizei zum Einsatz. Über die Flugverkehrs-App "ADS-B Exchange" konnte dessen Flugbahn verfolgt werden.
Nach einer Ausweitung des Suchgebiets konnten die Piloten gegen 19.40 Uhr ihre Arbeit beenden und auf dem Dresdner Flughafen landen.
Vor Ort im Seidewitztal gingen die polizeilichen Maßnahmen derweil weiter. Wie der Polizeisprecher später am Abend bekannt gab, konnten die flüchtigen Insassen eingesammelt und nach Berggießhübel gebracht werden.
War die Lage am Donnerstag weiter "unübersichtlich", gab die Bundespolizeidirektion Berggießhübel am Freitag bereits nähere Informationen zur Sachlage bekannt. So habe es sich bei den Flüchtigen um insgesamt 13 männliche Syrer gehandelt, die im Nahbereich aufgefunden werden konnten.
Zwölf von ihnen wurden bereits bearbeitet und seither in eine sächsische Erstaufnahme-Einrichtung übergeben.
Nummer 13, der Schleuser im Bunde, wird noch am heutigen Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden.
Erstmeldung vom 17. August, 19.03 Uhr. Zuletzt aktualisiert am 18. August um 10.26 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/ADS-B Exchange