Würzburg - Da staunten die Beamten des Hauptzollamts Schweinfurt nicht schlecht, als sie in Würzburg die Tortilla-Wraps eines Reisebus-Passagiers untersuchten: Denn neben Fleisch und Salat stießen sie auf insgesamt 339 Gramm Crystal Meth!

Ein Zoll-Sprecher berichtete am heutigen Mittwoch von dem Vorfall, der sich bereits vergangenen Sonntagabend auf dem Würzburger Busbahnhof zugetragen hatte.

Hier wurde ein Fernbus mit Reiseziel Budapest kontrolliert. Einer der Passagiere, ein 29 Jahre alter Mann, habe bei der Befragung angegeben, von den Niederlanden auf dem Weg nach Budapest zu sein. Meldepflichtige Waren - Zigaretten, Alkohol - oder etwa sogar Betäubungsmittel habe er nicht dabei.

Ein erster Blick in die beiden Rucksäcke des Mannes schien dies auch zu bestätigen. Unter anderem fanden die Beamten die drei Tortilla-Wraps, die jeweils mit Frischhaltefolie umwickelt waren - offensichtlich der Reiseproviant des 29-Jährigen.

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Doch beim Abtasten bemerkten die Zollbeamten, dass sich wohl auch "festere Inhaltsstoffe" im Inneren der Wraps zu befinden schienen.

Das bestätigte sich, als die Wraps ausgewickelt wurden: Jeder Teigfladen beinhaltete einen Frischhaltebeutel mit der synthetischen Droge Crystal Meth.

Laut dem Sprecher des Hauptzollamts Schweinfurt besitzen die knapp 339 Gramm einen Straßenverkaufswert von etwa 23.000 Euro.

Der 29-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.