Halle (Saale) - Heftiger Zwischenfall am Hauptbahnhof in Halle: Weil eine Frau (22) eine Reichskriegsflagge bei sich trug, kam es zu einer Auseinandersetzung mit Passanten. Ihr Begleiter wurde gewalttätig.

Die Polizei wurde am Samstagabend zum Hans-Dietrich-Genscher-Platz vor dem Bahnhof alarmiert. Dort hielten sich die junge Frau und ein gleichaltriger alter Mann gegen 22 Uhr auf.

Passanten störten sich berechtigterweise daran, dass die 22-Jährige offenbar eine Reichskriegsflagge über den Schultern trug – es kam laut einem Polizeisprecher zu einer Auseinandersetzung.

Mehrere Personen sollen währenddessen ausländerfeindlich beleidigt worden sein, ein Mann soll von dem Begleiter sogar geschlagen worden sein.

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Als die Polizei eingriff, eskalierte die Situation: Der betrunkene 22-Jährige widersetzte sich den Maßnahmen, habe sich losreißen und nach den Beamten schlagen wollen, "sodass in der weiteren Folge Zwangsmaßnahmen erforderlich wurden", hieß es.

Im Anschluss wurden eine Gefährderansprache durchgeführt und die Fahne der Frau sichergestellt.

Die beiden müssen sich nun wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Beleidigung sowie Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.