Halbnackter Mann klaut Mietwagen und sorgt für Furore am Flughafen
Frankfurt am Main - Für mächtig Furore rund um den Frankfurter Flughafen sorgte am heutigen Sonntag ein Autodieb der etwas anderen Art. Letztlich gelang es der Polizei jedoch, den Mann dingfest zu machen.
Wie ein Sprecher des Frankfurter Polizeipräsidiums am frühen Abend berichtete, nahm das Geschehen gegen 13.25 Uhr am Terminal 1 seinen Lauf. Dort hatte der Tatverdächtige ein dort gelegenes Parkhaus aufgesucht und kurzerhand einen Mietwagen entwendet, der zur Reinigung abgestellt war.
Daraufhin flüchtete er mit dem Auto wohl über den Hugo-Eckener-Ring weiter in Richtung Airportring, wo er zunächst eine Schranke am Tor 21 in Mitleidenschaft zog. Seine wilde Flucht setzte er schließlich kurzzeitig über den vor dem Sicherheitsbereich gelagerten Betriebsbereich fort.
Wahrhafte Gefahr für den Flugbetrieb konnte er damit aber nicht darstellen, da ein Zugang zum Vorfeld hier keinesfalls möglich gewesen wäre. Ohnehin schien der Autodieb hieran aber auch kein Interesse gehabt zu haben, da er seine Fahrt weiter in Richtung Mörfelden-Walldorf fortsetzte.
Einige Zeit später konnte die Polizei den gemopsten Wagen im nahegelegenen Kelsterbach feststellen. Als sich eine Streife dem Fahrzeug näherte, konnte der Dieb jedoch nicht etwa am Steuer sondern tatsächlich im Kofferraum festgestellt werden, wo er sich wohl vor den Beamten verstecken wollte.
Insgesamt habe der Mann einen äußerst verwirrten Eindruck gemacht und sei zudem oberkörperfrei und zudem ohne Schuhe aufgefunden worden.
Identität von verwirrtem Autodieb unklar - Keine Einschränkungen im Flugverkehr
Im Anschluss an seine Festnahme ging es für den desorientierten Autodieb auf die Polizeidienststelle, wo seine genaue Identität aber bis jetzt nicht festgestellt werden konnte. Der gestohlene und arg ramponierte Mietwagen wurde sichergestellt.
Während die Ermittlungen zum Sachverhalt weiter laufen, konnten die Beamten versichern, dass der Vorfall dem Betrieb am Frankfurter Flughafen derweil glücklicherweise keinerlei Abbruch getan hatte.
Titelfoto: Boris Roessler/dpa