Hackerangriff! Instagram-Profil der Polizei lahmgelegt
Braunschweig - Das Instagram-Profil der Polizei Braunschweig ist am Freitagmorgen von einem Hackerangriff heimgesucht worden.
"Was ist denn da los?" - diese Frage stellten sich vielleicht einige Nutzer der Social-Media-Plattform Instagram, wenn sie dort der Polizei Braunschweig folgen.
Anstatt Berichte über aktuelle Einsätze oder Hinweise auf neue Betrugsmaschen, sahen die Follower erst einmal nichts.
Auf dem Profil sind derzeit (Stand 15.20 Uhr) alle Inhalte gelöscht oder auf privat gesetzt worden.
Auch das Profilbild wurde ausgetauscht: Statt des Wappens der Polizei ist dort nun das Foto eines lässig sitzenden Mannes zu sehen.
In der Profilbeschreibung wurden sämtliche Infos entfernt, sodass nur noch ein ominöser Link zum Anklicken verlockt.
Folgt man ihm, landet man auf einer Webseite, die die Musik des Rappers Yung Lano auf diversen Streaming-Diensten präsentiert.
Polizei warnt Instagram-Follower
Derzeit scheint nur das Instagram-Profil von dem Hackerangriff betroffen zu sein. Die Accounts auf Facebook oder X (ehemals Twitter) sind weiterhin verfügbar.
Dort warnt die Polizei auch vor den Inhalten. "Aktuell dort gezeigte Inhalte stammen nicht von uns", heißt es darin.
Einige Nutzer sind über diesen Vorfall fassungslos und schadenfroh.
Unter anderem schreibt eine Userin auf Facebook: "Das spricht nicht für eure Social-Media-Abteilung."
Ein weiterer Nutzer auf X kommentiert salopp: "Googelt mal 2FA." Gemeint ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die vor Zugriffen Fremder schützen soll.
Nach eigenen Aussagen der Polizei Braunschweig habe man sich dem Problem bereits angenommen: "Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung und informieren euch, sobald wir wieder Zugriff auf unseren Instagram-Account haben."
TAG24 wollte bei der Pressestelle der Polizei den aktuellen Stand der Ermittlungen erfragen, doch vorerst war niemand telefonisch zu erreichen.
Bleibt nur zu hoffen, dass auch die Telefonanlage nicht von dem Hackerangriff betroffen ist.
Titelfoto: Bildmontage: Julian Stratenschulte/dpa, Screenshot/Instagram/polizei.braunschweig