Großvater an Unfall beteiligt: Enkel panisch als Geisterfahrer auf A3 unterwegs!
Neumarkt in der Oberpfalz - Was hat er sich dabei nur gedacht? Ein Autofahrer (21) ist auf der A3 bei Velburg in Bayern knapp neun Kilometer als Geisterfahrer unterwegs gewesen - weil sein Großvater in einen Unfall verwickelt war!
Wie die Oberpfälzer Polizei am Montagvormittag mitteilte, war es am späten Sonntagabend gegen 22.35 Uhr zu dem Zwischenfall auf der Autobahn gekommen. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Die Beamten dürften aber sicherlich nicht schlecht gestaunt haben, als der 21-Jährige entgegen der Fahrtrichtung und somit als Geisterfahrer zurück zur Unfallstelle seines Großvaters gefahren kam.
Zuvor waren beide Männer den Angaben zufolge jeweils mit einem eigenen Auto Richtung Bulgarien unterwegs, als der Senior in einen Auffahrunfall verwickelt war. Dies hatte sein Enkel zunächst nicht mitbekommen und deshalb an der Rastanlage bei Velburg noch recht entspannt auf diesen gewartet.
Als dann plötzlich sein Telefon klingelte und sein Opa ihm von dem Crash berichtete, wurde der junge Mann demnach panisch, setzte sich wieder in seinen Wagen und fuhr auf der Suche nach dem genauen Unfallort einfach in die falsche Richtung.
Dort angekommen, schilderte er den Beamten, panische Angst um seinen Großvater gehabt zu haben. Geholfen hat diese Begründung jedoch nicht. Gegen den Falschfahrer wurde ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Immerhin: Seinen Führerschein durfte der Autofahrer in Absprache mit der Staatsanwaltschaft behalten.
Titelfoto: Stefan Puchner/dpa