Wiesbaden/Hessen - Mit einem Großaufgebot ist die Polizei in ganz Hessen gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen vorgegangen.

Wie ein Sprecher des Landeskriminalamts am heutigen Donnerstag mitteilte, waren in den vergangenen Wochen insgesamt 237 Kräfte im Einsatz. Dabei wurden 85 Wohnungen, Häuser und andere Räumlichkeiten durchsucht.

Insgesamt 89 Personen im Alter zwischen 15 und 79 Jahren - 87 Männer und zwei Frauen - werden im Rahmen der Aktion beschuldigt.

Laut dem Sprecher steht bei sechs der Beschuldigten der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen im Raum, insgesamt 83 Beschuldigten wird vorgeworfen, Kinder- oder Jugendpornografie erworben, besessen oder verbreitet zu haben.

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Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten 909 Datenträger, darunter 122 Smartphones, 94 Computer und Laptops sowie 170 USB-Sticks, sicher. Diese sollen nun ausgewertet werden.

Außerdem entdeckten die Polizisten bei einem der Beschuldigten zwei Maschinenpistolen, die teilweise unbrauchbar gemacht wurden.

Unter anderem fanden die Einsätze in Darmstadt, Frankfurt, Kassel, Offenbach und Wiesbaden sowie in mehreren Landkreisen statt.

Laut dem Sprecher hätten die Beschuldigten untereinander nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen aber nicht im Austausch gestanden.