Großeinsatz in Hamburg! Polizei schnappt gesuchten Schüler

Hamburg - Großeinsatz für die Polizei! In einer Schule im Hamburger Stadtteil Eidelstedt war am Montagvormittag ein Schüler mit einer Waffe gesehen worden, zahlreiche Kräfte rückten aus.

In Hamburg-Eidelstedt ist es am Montagvormittag zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen.
In Hamburg-Eidelstedt ist es am Montagvormittag zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen.  © HamburgNews/Christoph Seemann

Nach derzeitigen Erkenntnissen gerieten Schüler der Stadtteilschule zunächst in einen Streit, trennten sich jedoch daraufhin wieder, teilte ein Sprecher der Polizei am frühen Montagabend mit.

Wenig später kam jedoch einer der Schüler zurück und soll dabei sichtbar eine Schusswaffe im Hosenbund getragen haben.

Ob es sich dabei um eine scharfe Schusswaffe oder eine Anscheinswaffe handelte, war zunächst noch unklar, teilte die Polizei am Mittag via "X" mit.

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Die Schule in der Lohkampstraße wurde umfangreich durchsucht, allerdings ohne Erfolg. Zeitgleich wurden die Fahndungsmaßnahmen auch im Umfeld intensiviert. Unter anderem kam dabei der Polizeihubschrauber "Libelle" zum Einsatz.

Unterdessen ergaben sich Hinweise auf die Identität eines 16-jährigen Jugendlichen, so der Sprecher weiter. Mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos (SEK) wurde die Wohnung des Teenagers in Hamburg-Lurup überprüft. Der Gesuchte konnte jedoch zunächst nicht angetroffen werden.

Am Nachmittag, gegen 15.30 Uhr, näherte sich der Jugendliche schließlich selbständig seiner Wohnanschrift und wurde von Polizistinnen und Polizisten vorläufig festgenommen.

Spielzeugwaffe in Bauchtasche entdeckt

Bei seiner Festnahme führte der Teenager eine Bauchtasche mit sich, in der sich eine Spielzeugwaffe befand. Die weiteren Ermittlungen führt nun das Dezernat für Jugendkriminalität.

Da keine Haftgründe vorliegen, werde der 16-Jährige nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung wieder aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen, so der Sprecher.

Bereits am Morgen war es an mehreren Schulen zu Einsätzen gekommen, nachdem mehrere E-Mails mit Drohungen eingegangen waren.

Erstmeldung, 9. September, 13.21 Uhr; aktualisiert um 18.14 Uhr.

Titelfoto: HamburgNews/Christoph Seemann

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