Großeinsatz bei Nürnberg: Polizei entdeckt verbrannte Leiche und Schusswaffe

Nürnberg - Bedrohungslage! Bei Altdorf im Landkreis Nürnberg kam es am Sonntagnachmittag nach einem Wohnhausbrand zu einem Großeinsatz der Polizei.

Das SEK rückte an, um die Lage in Altdorf unter Kontrolle zu bekommen.
Das SEK rückte an, um die Lage in Altdorf unter Kontrolle zu bekommen.  © viforga

Wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken mitteilte, brachen auf einem Grundstück im südlichen Bereich von Altdorf zwischen der Autobahn und der Pfaffentalstraße mehrere Brände aus. Konkret brannte es in einem Schuppen, einem Bauwagen und einem Haus.

Als die Feuerwehrleute einen Mann nach draußen begleiten wollte, hat dieser die Einsatzkräfte mit einer Schusswaffe bedroht. Sie zogen sich daraufhin zurück und alarmierten die Polizei. Das SEK wurde zur Unterstützung angefordert.

Das Einsatzgebiet wurde weiträumig abgesperrt, weil der genaue Aufenthaltsort des Bewaffneten zunächst nicht klar war. Auch die nahe A3 musste zwischenzeitlich gesperrt werden.

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Bei ersten Durchsuchungen auf dem Gelände gab das SEK Schüsse auf Vorhängeschlösser ab, um diese zu knacken. "Diese Schüsse waren im Umfeld deutlich hörbar", erklärte die Polizei auf X.

Ein Polizeihubschrauber behielt die Lage in Altdorf auf der Luft im Überblick.
Ein Polizeihubschrauber behielt die Lage in Altdorf auf der Luft im Überblick.  © vifogra

Sperrung der A3 aufgehoben: Polizei entdeckt Leiche in Altendorf

Einsatzkräfte laufen durch Altdorf. Im Hintergrund ist die Rauchsäule des Brandes zu erkennen.
Einsatzkräfte laufen durch Altdorf. Im Hintergrund ist die Rauchsäule des Brandes zu erkennen.  © vifogra

Am Abend teilte die Polizei dann mit, dass in einem Gartenhaus auf dem Grundstück eine verbrannte Leiche gefunden worden sei. In der Nähe wurde eine Schusswaffe entdeckt. "Es bestehen derzeit keine begründeten Zweifel daran, dass es sich hierbei um die zuvor gesuchte Person handelt", erklärte die Polizei.

Eine Identifizierung des Leichnams vor Ort war nicht möglich. Das Grundstück wurde von einem älteren Ehepaar (88 und 82 Jahre alt) bewohnt.

Ob es sich beim Toten um den 88-jährigen Mann handle, soll nun - ebenso wie die Hintergründe der Tat - von der Kriminalpolizei Schwaben geklärt werden.

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Die Sperrung der nahen A3 konnte gegen 19.30 aufgehoben werden.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide. Da sich der Vorfall im öffentlichen Raum abgespielt, wurde er dennoch thematisiert. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Erstmeldung 17.50 Uhr, zuletzt aktualisiert 21 Uhr

Titelfoto: Bildmontage: Vifogra (2)

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