Angriff vor Jugendclub: Vermummte schlagen und treten "Kurti"-Besucher

Bautzen - Sechs Personen sind am gestrigen Samstagabend auf Besucher des Jugendclubs "Kurti" in Bautzen losgegangen!

Das "Kurti" ist ein selbstverwalteter Jugendclub in Bautzen. Dort ist es zu einer Auseinandersetzung gekommen.
Das "Kurti" ist ein selbstverwalteter Jugendclub in Bautzen. Dort ist es zu einer Auseinandersetzung gekommen.  © Screenshot/YouTube/Sächsische Landeszentrale für politische Bildung

Laut Polizeidirektion Görlitz saßen einige Gäste gegen spätabends vor dem Club an der Kurt-Pchalek-Straße, darunter zwei Männer (40, 47). Kurz nach 23 Uhr kam jedoch eine Gruppe von überwiegend dunkel gekleideten und vermummten Unbekannten hinzu - eine gewalttätige Auseinandersetzung entbrannte!

Der 40- sowie der 47-Jährige mussten dabei Schläge und Tritte einstecken. Die sechsköpfige Gruppe verschwand im Anschluss an die Tat. Die beiden Opfer des nächtlichen Angriffs wurden verletzt und von Rettungsdienst versorgt.

Vor Ort sicherten Beamte Spuren, jetzt ermittelt die KriPo wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Zeugen, die Angaben zum Vorfall oder den Tätern machen können, werde gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise nimmt das Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Görlitz unter der Rufnummer 03581 468 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Die Polizei sucht nun Zeugen des Vorfalls. (Symbolbild)
Die Polizei sucht nun Zeugen des Vorfalls. (Symbolbild)  © Sarah Knorr/dpa

Laut Bericht der Sächsischen Zeitung kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Angriffen aus der rechten Szene, vor allem in Bautzen - auch auf das "Kurti". In der Nacht zum 14. Juni haben Unbekannte zuletzt die Scheibe der Eingangstür eingeschlagen. Dabei sollen sie Parolen wie "Scheiß Antifa" gerufen haben.

Wie ein Sprecher der Polizei gegenüber TAG24 mitteilte, ist zurzeit noch unklar, ob die jüngste Tat politisch motiviert war.

Erstmeldung vom 14. Juli, um 15.35 Uhr; letztes Update um 15.59 Uhr.

Titelfoto: Bildmontage: Sarah Knorr/dpa//Screenshot/YouTube/Sächsische Landeszentrale für politische Bildung

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: