Gewalttäter gelingt Flucht aus Psychiatrie: Schon wenig später klicken die Handschellen
Viersen - Ein 21-jähriger mutmaßlicher Gewalttäter, der am Montagvormittag aus der Psychiatrie in Viersen-Süchteln am Niederrhein geflohen ist, konnte inzwischen festgenommen werden.
Das berichtete ein Sprecher der Polizei am frühen Abend.
Die Beamten hatten seit dem Verschwinden des jungen Mannes, der am Vormittag gegen 10 Uhr zu Fuß aus der LVR-Klinik in Süchteln getürmt war, systematisch die Waldgebiete rund um das Klinikgelände durchsucht. Zahlreiche Kräfte waren demnach im Einsatz.
Unterstützt wurde die Polizei dabei auch von einem Hubschrauber und einem Mantrailer-Hund.
"Da der 21-Jährige familiäre Kontakte nach Rösrath (Rheinisch-Bergischen Kreis) hat, wurden die Ermittlungen parallel dorthin ausgeweitet. Mit Erfolg", erklärte der Sprecher. Gegen 15.20 Uhr habe ein Streifenteam der Polizei aus Bergisch-Gladbach den 21-Jährigen dort widerstandslos festnehmen können.
Der 21-Jährige war im Juni nach Körperverletzungen, die er im Zustand verminderter Schuldfähigkeit begangen haben soll, eingewiesen worden.
Im Rahmen der Fahndung nach dem jungen Mann hatten die Beamten um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten, in diesem Zusammenhang aber auch davor gewarnt, den Gesuchten anzusprechen.
Erstmeldung von 14.30 Uhr; aktualisiert um 17.51 Uhr.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa