Wetzlar - Schreckmoment für die Bewohner einer belebten Wohngegend in Mittelhessen. Dort kam es in den frühen Morgenstunden des heutigen Sonntags zu einer gewaltigen Explosion, die nicht nur für ein abruptes Schlaf-Ende, sondern auch für einen größeren Polizeieinsatz sorgte.

Wie ein Sprecher der Ordnungshüter wenige Stunden nach dem Vorfall berichtete, spielte sich das Geschehen in der Bahnhofstraße in Wetzlar (Lahn-Dill-Kreis) ab. Anwohner hatten der Polizei um 4.39 Uhr einen lauten Knall gemeldet.

Zudem hätten einige Augenzeugen mindestens eine Person gesehen, die sich direkt nach dem gewaltigen Krach fluchtartig vom Ort des Geschehens entfernte. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich bei dem Knall um eine Explosion eines Brand- oder Sprengsatzes handelte, der vor dem dort befindlichen Café "Deja vu" gezündet wurde.

Die Wucht der Detonation gestaltete sich hierbei derart heftig, dass Teile des Gebäudes beschädigt wurden. In der Folge wurde nicht nur der Bereich rund um den Ort des Geschehens weiträumig abgesperrt. Zudem wurden auch zahlreiche Bewohner der angrenzenden Wohnungen vorerst evakuiert.

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Mittlerweile konnten alle von ihnen ihr Zuhause aber wieder betreten. Eine Einsturzgefahr oder sonstige Gründe für eine Unbewohnbarkeit lägen laut Polizei nicht vor.

Was ebenfalls noch nicht vorliegt, sind ein Motiv oder gar ein oder mehrere Verdächtige, die hinter der wohl vorsätzlichen Tat stecken.

Um in dieser Hinsicht möglichst schnell zum Erfolg zu kommen, wurden vor Ort Spuren gesichert und erste Ermittlungen aufgenommen. Hierbei war auch ein Sprengtechniker des Hessischen Landeskriminalamtes anwesend.

Zusätzlich zu den eigenen Untersuchungen hoffen die Gesetzeshüter auf zielführende Hinweise aus der Bevölkerung. Wer also sachdienliche Beobachtungen gemacht hat, ist dazu angehalten, sich unter der Rufnummer 06441/9180 an die Polizei zu wenden.