Gewalteskalation bei Fußballturnier: 80 prügelnde Menschen sorgen für Großeinsatz
Frankfurt am Main - Unrühmliches Ende eines eigentlich freudigen Ereignisses: Ein bundesweites Fußballturnier in Frankfurt am Main mündete am Wochenende in einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen Dutzenden Personen.
Wie ein Sprecher des Frankfurter Polizeipräsidiums berichtete, hatte das Turnier, an dem Vereine aus dem gesamten Bundesgebiet teilnahmen, auf dem Sportplatz an der Heinrich-Seliger-Straße im Stadtteil Niederrad stattgefunden.
Gegen 20.30 Uhr erreichte die Beamten schließlich ein Notruf, der es in sich hatte: Laut Aussagen des Anrufers war es auf dem Gelände zu einer Massenschlägerei gekommen, an der sage und schreibe rund 80 Personen beteiligt waren. Mit einem größeren Aufgebot an Einsatzkräften machten sich die Ordnungshüter schließlich auf den Weg.
Am gemeldeten Ort des Geschehens herrschte beim Eintreffen der Polizei dann plötzlich Aufbruchstimmung, da schlagartig etliche Personen beim Anblick der Beamten das Weite suchten. Dennoch konnten die Personalien einiger mutmaßlich Beteiligter aufgenommen werden.
Derzeit wird noch nach zahlreichen weiteren Personen, die in Verbindung mit der Massenschlägerei stehen sollen, gefahndet. Auch die Ursache für die heftige Auseinandersetzung, bei der nach derzeitigem Stand eine Person verletzt wurde, ist bislang nicht bekannt.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Einen besonders bitteren Beigeschmack hatte der Einsatz aufgrund eines Vorfalls, der sich erst kürzlich ebenfalls in Frankfurt, ereignete.
Eine Person nach Massenschlägerei bei Fußballturnier in Frankfurt verletzt: Polizei sucht Zeugen
Am 28. Mai kam es im Rahmen des internationalen Jugendfußballturniers "Germany Cup 2023" zu einer Attacke auf einen 15-jährigen Kicker aus Berlin, der wenige Tage später für hirntot erklärt wurde.
Da die Ermittler noch bei der Identifizierung weiterer Tatbeteiligter sowie der Rekonstruktion des genauen Hergangs der Ereignisse sind, sind potenzielle Zeugen dazu angehalten, sich unter der Rufnummer 069/75510800 an das 8. Polizeirevier zu wenden.
Titelfoto: Montage: 123RF/satkob, 123RF/lukassek