Geldstrafe nicht bezahlt: Zugfahrt endet für 35-Jährigen im Gefängnis!
Stendal - Für einen 35-Jährigen endete eine Zugfahrt zwischen Wittenberge und Stendal am Samstagabend im Gefängnis.
Wie die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mitteilte, wurden die Personalien des Mannes im Zug überprüft. Hierbei stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Neuruppin vorliegt.
Das Amtsgericht habe den Deutschen bereits im Jahr 2019 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 5500 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 220 Tagen verurteilt.
Da der 35-Jährige bislang nur einen geringen Betrag von 725 Euro bezahlt hatte, anschließende Zahlungen ausblieben und er sich auch nicht dem Strafantritt stellte, erging im November des vergangenen Jahres der Haftbefehl.
Diesen eröffneten die Beamten dem Gesuchten und nahmen ihn fest. Bei der sich anschließenden Durchsuchung auf der Dienststelle konnten zudem etwa sechs Gramm Drogen, vermutlich Amphetamin, sichergestellt werden. Gegen den Straftäter wurde im Anschluss eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gestellt.
Da der Mann die noch ausstehende Geldstrafe von 4775 Euro nicht zahlen konnte, wurde er noch in der Nacht an eine Justizvollzugsanstalt übergeben. Die Bundespolizisten informierten abschließend die ausschreibende Behörde über den Vollzug des Haftbefehls.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa