Geldautomat gesprengt: Polizisten sammeln Geldscheine aus Trümmerfeld auf

Fürth - Am frühen Dienstagmorgen haben Täter einen frei stehenden Geldautomaten der Sparkasse in Fürth gesprengt.

Vom Bank-Container ist nach der Explosion nur noch ein Trümmerhaufen übrig.
Vom Bank-Container ist nach der Explosion nur noch ein Trümmerhaufen übrig.  © News5 / Oswald

Der Bank-Container, der auf einem Parkplatz an der Schwabacher Straße stand, wurde durch die Explosion völlig zerstört. Den Sachschaden schätzt das LKA auf etwa 50.000 Euro.

Laut Polizei entkamen die Täter unerkannt in einem SUV. Sie seien mutmaßlich zu zweit gewesen. Eine Fahndung samt Hubschrauber brachte bisher keinen Erfolg. Der Fall sei die dritte Geldautomatensprengung in diesem Jahr im Freistaat.

"Bereits in den Nachtstunden haben Beamte der Spurensicherung ihre Arbeit hier vor Ort aufgenommen", erklärte Michael Konrad vom Polizeipräsidium Mittelfranken gegenüber NEWS5.

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Am Morgen sammelten Beamten lose Geldscheine zwischen den Trümmerteilen ein. Wie viel Geld die Täter erbeuten konnten, blieb zunächst unklar.

Der am Tatort gefundene Sprengstoff soll in den nächsten Tagen in einem Speziallabor in München untersucht werden.

"Es hat einen riesen Schlag getan": Anwohner durch Knall aus den Betten geholt

Polizisten sammeln lose Geldscheine zwischen den Trümmerteilen ein.
Polizisten sammeln lose Geldscheine zwischen den Trümmerteilen ein.  © News5 / Oswald

"Es hat einen riesen Schlag getan. Ich stand wie eine Eins im Bett, und dann hab ich nur noch eine halbe Stunde später ein Hubschrauber gehört", berichtet Giulia Dassler, die in der Nähe des Einsatzortes wohnt, der Agentur NEWS5.

Zeugen, die Hinweise zum Fall geben können, sollen sich beim Bayerischen Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 089/1212 0 oder jeder anderen Polizeidienststelle melden.

Der Bereich rund um den gesprengten Container wurde weiträumig abgesperrt. Die Ermittlungen der Polizei laufen. Im vergangenen Jahr hatten Verbrecherbanden in Bayern 37 Mal Geldautomaten gesprengt - so viel wie noch nie.

Titelfoto: Bildmontage: NEWS5 / Oßwald (2)

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