Geldautomat gesprengt: Doch damit haben die Täter nicht gerechnet
Alpen (NRW) - Plötzlich ein lauter Knall. In der Nacht zum Montag machte sich eine Bande aus den Niederlanden an einem Geldautomaten in Nordrhein-Westfalen zu schaffen. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd mit der Polizei wurde es wild. Polizeihund Pat konnte die Automatensprenger schließlich stellen.
Sie kamen in der Nacht nach Alpen (Kreis Wesel), brachten reichlich Sprengstoff mit und plünderten den Bankomat in der Lindenallee mit einem lauten Knall.
Dann rasten die drei Automatenknacker mit einem hochmotorisierten Alfa Romeo davon.
Pech für die Gauner: Ihr Raubzug wurde von mehreren Zeugen beobachtet. Und die konnten der Polizei detailliert beschreiben, was da in der Volksbank vor sich ging. Man konnte deswegen "sofort intensive Fahndungsmaßnahmen" einleiten, hieß es in einer Polizeimitteilung.
Doch zunächst flüchteten die Täter über die A57 Richtung niederländische Grenze. Weit kamen sie aber nicht. Bereits eine Abfahrt weiter - an der Anschlussstelle Sonnsbeck - hatte die Polizei bereits einen "Stop-Stick" ausgelegt. Die Tatverdächtigen rasten mit platten Reifen weiter und setzten das Fluchtauto kurze Zeit später gegen eine Leitplanke.
Von dort flüchteten die drei zu Fuß weiter.
Nach Automatenraub von Alpen: Tatverdächtige stundenlang auf der Flucht
Inzwischen trafen weitere Polizisten im Suchgebiet ein. Auch ein Hubschrauber wurde angefordert. Doch von den Tätern fehlte stundenlang jede Spur.
Den Fahndungserfolg brachte schließlich Bundespolizeihund Pat. Die Fellnase nahm am Fluchtwagen die Fährte auf, fand schon bald einen Teil der Beute und führte seine menschlichen Kollegen alsbald an ein nahegelegenes Seeufer.
Dort ließen sich die drei Männer nach Polizeiangaben widerstandslos festnehmen.
Es soll sich um zwei niederländisch-türkische Männer (21,23) und einen 34-jährigen Niederländer handeln. Die Polizei konnte den Großteil der Beute sicherstellen.
Titelfoto: Polizei Essen