Geisterfahrer-Alarm auf A4 in Sachsen: Polizei muss Autobahn kurzzeitig sperren

Glauchau - Das hätte gefährlich enden können! Am Freitagmorgen war ein Geisterfahrer auf der A4 bei Glauchau (Landkreis Zwickau) unterwegs. Die Autobahn musste daraufhin gesperrt werden - glücklicherweise kam es zu keinem Crash. Nun sucht die Polizei den Geisterfahrer.

Gefährlich! Ein Autofahrer fuhr am Freitagmorgen falsch auf die A4 bei Glauchau auf. (Symbolbild)
Gefährlich! Ein Autofahrer fuhr am Freitagmorgen falsch auf die A4 bei Glauchau auf. (Symbolbild)  © Tobias Hase/dpa

Schreckmoment auf der A4: Kurz nach 9 Uhr wurde die Polizei alarmiert, weil ein Autofahrer in Fahrtrichtung Dresden in die falsche Richtung fuhr.

"Der unbekannte Fahrzeugführer fuhr an der Anschlussstelle Glauchau-West entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung mit einem silbernen beziehungsweise grauen Kleinwagen auf dem linken der drei Fahrstreifen", so ein Polizeisprecher.

Die Beamten handelten blitzschnell und sperrten die Fahrbahn in Richtung Erfurt an der Anschlussstelle Wüstenbrand komplett. "Nach einer Kontrolle der Autobahn im benannten Bereich konnte keine falschfahrende, fahrzeugführende Person festgestellt werden", so die Polizei weiter.

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Demzufolge konnte die Autobahn nach etwa 20 Minuten wieder freigegeben werden. Der Geisterfahrer war offenbar abgefahren - zu einem Crash kam es glücklicherweise nicht.

Zwar versuchten die Beamten noch, den Fahrer oder die Fahrerin zu ermitteln - ohne Erfolg. Dennoch laufen die Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

Polizei sucht Zeugen: Wer hat den Geisterfahrer auf der A4 beobachtet?

Die Zwickauer Polizei hofft auf Zeugen.
Die Zwickauer Polizei hofft auf Zeugen.  © Kristin Schmidt

Zudem werden Zeugen gesucht: Ist Euch am Freitagvormittag ein Kleinwagen auf der A4 zwischen Wüstenbrand und Glauchau aufgefallen? Musstet Ihr dem Auto ausweichen? Könnt Ihr Angaben zum Fahrer oder zur Fahrerin machen?

Wenn ja, meldet Euch bei der Verkehrspolizeiinspektion Zwickau unter der Telefonnummer 03765/500.

Dass eine solche Geisterfahrt schwere Folgen haben kann, zeigte sich erst vor wenigen Tagen in Thüringen.

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Dort war ein Mann (74) falsch auf die A4 aufgefahren - zwei Autos krachten daraufhin mit dem Geisterfahrer zusammen.

Titelfoto: Tobias Hase/dpa

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