Geflohener Mörder aus Bruchsal: Mutmaßlicher Helfer ins Netz gegangen

Germersheim/Landau/Bruchsal - Ein 45-Jähriger aus dem Kreis Germersheim ist verhaftet worden, weil er dem Mörder aus Bruchsal im Oktober Beihilfe zur Flucht geleistet haben soll.

Die Justizvollzugsanstalt Bruchsal war nach der Flucht des damals 43-jährigen Mörders in die Schlagzeilen geraten.
Die Justizvollzugsanstalt Bruchsal war nach der Flucht des damals 43-jährigen Mörders in die Schlagzeilen geraten.  © Uwe Anspach/dpa

Wie die Staatsanwaltschaft Landau in der Pfalz mitteilte, wurde der mutmaßliche Fluchthelfer am gestrigen Sonntag einem Richter des Amtsgerichts Landau vorgeführt.

Dieser habe einen Haftbefehl erlassen und der Verdächtige sei sofort in ein Gefängnis gebracht worden.

Den Angaben zufolge war der Beschuldigte in den Fluchtplan des damals 43-jährigen Strafgefangenen eingebunden und soll ihm geholfen haben, aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bruchsal zu fliehen.

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Der verurteilte Mörder war daraufhin neun Monate auf der Flucht, bis es nach internationaler Zusammenarbeit gelungen war, ihn im Juli in Moldau wieder festzunehmen. Der Fall hielt über Monate die Öffentlichkeit in Atem.

Der entflohene Mörder verbüßte im Gefängnis in Bruchsal eigentlich eine lebenslange Haftstrafe, wobei beim Prozess 2012 vom Landgericht Karlsruhe auch die besondere Schwere der Schuld festgestellt worden war. Er hatte einen 44-Jährigen erwürgt.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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