Fund von in Säcken verpackter Leiche: Mordkommission eingerichtet, neue Details

Mörfelden-Walldorf - Nach dem Fund einer Leiche am Abend des Pfingstmontags in Mörfelden-Walldorf (Kreis Groß-Gerau) hat das Polizeipräsidium Südhessen nun eine Mordkommission eingerichtet.

Seit dem 24. Mai 2023 galt Mehari Teklei (†79) als vermisst. Fünf Tage später wurde seine sterblichen Überreste im Bereich des Bornbruchsees in Mörfelden (l.) entdeckt.
Seit dem 24. Mai 2023 galt Mehari Teklei (†79) als vermisst. Fünf Tage später wurde seine sterblichen Überreste im Bereich des Bornbruchsees in Mörfelden (l.) entdeckt.  © Montage: 5VISION.NEWS/Polizeipräsidium Südhessen

Das teilte ein Sprecher am heutigen Freitag in Darmstadt mit. Demnach ermitteln zurzeit 20 Beamtinnen und Beamte in dem Fall. Auch machte der Sprecher nähere Angaben zum derzeitigen Stand der Erkenntnisse.

Demnach handelt es sich bei dem Toten um den 79-jährigen Mehari Teklei. Der Mann war eritreischer Staatsbürger und lebte im Stadtteil Mörfelden.

Der Tote galt seit Mittwoch, dem 24. Mai, als vermisst, nachdem er nicht von einem Spaziergang zu seiner Wohnanschrift zurückgekehrt war. Zuletzt hatten ihn Zeugen am Abend seines Verschwindens um 19 Uhr lebend gesehen.

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Eine groß angelegte Suchaktion, bei der auch Mantrailer-Hunden und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz gekommen waren, blieben zunächst erfolglos.

Am Pfingstmontag wurden dann seine in Säcke verpackten sterblichen Überreste im Bereich des Bornbruchsees gefunden.

Der Bornbruchsee in Mörfelden: Die Polizei hofft nun auf mögliche Zeugen, die in diesem Bereich in den vergangenen Tagen verdächtige Beobachtungen gemacht haben.
Der Bornbruchsee in Mörfelden: Die Polizei hofft nun auf mögliche Zeugen, die in diesem Bereich in den vergangenen Tagen verdächtige Beobachtungen gemacht haben.  © Screenshot OpenStreetMap

Polizei hat Hinweistelefon eingerichtet

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen hoffen die Beamten der Mordkommission nun auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Hierzu wurde ein Telefon unter der Nummer 06151/969-53200 eingerichtet, auf dem auch Nachrichten in eritreischer Sprache entgegengenommen werden.

Insbesondere fragen Staatsanwaltschaft und Polizei, wer im Zeitraum zwischen dem 24. und dem 29. Mai verdächtige Beobachtungen rund um den Bornbruchsee oder auch im Bereich Mörfelden-Walldorf gemacht haben, die mit dem Tötungsdelikt in Verbindung stehen könnten.

Titelfoto: Montage: 5VISION.NEWS/Polizeipräsidium Südhessen

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