Fünf Kühe von Zug erfasst und getötet

Raubling - Ein Güterzug hat in Oberbayern fünf ausgebrochene Kühe erfasst und getötet.

Die Bundespolizei ermittelt, nachdem fünf Kühe von einem Zug getötet wurden. (Symbolbild)
Die Bundespolizei ermittelt, nachdem fünf Kühe von einem Zug getötet wurden. (Symbolbild)  © Bildmontage: Bundespolizei München, Sebastian Willnow/dpa

Wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte, kam es bereits am Samstagmorgen auf Höhe Raubling zum tödlichen Zusammenstoß.

Die Ermittler vermuten, dass 22 Rinder auf einer Weide im Bereich Pfraundorf derart aufgeschreckt wurden, dass sie in Panik ihre Elektrozäune niedergetrampelt hätten.

Einige von ihnen liefen dann auf die mehrere hundert Meter entfernten Bahngleise. Gegen 4 Uhr gelangten sie auf die hinter einer Lärmschutzwand gelegenen Bahnanlagen, wo das Unglück geschah.

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Der Lokführer des heranfahrenden Güterzugs leitete zwar eine Notbremsung ein, konnte den Zusammenstoß mit fünf Tieren aber nicht mehr verhindern.

Ersten Einschätzungen zufolge entstand am Zug ein Schaden von bis zu 20.000 Euro. Die Strecke zwischen Rosenheim und Kiefersfelden musste gesperrt werden, während die Feuerwehr die toten Kühe barg. Da man zunächst davon ausgehen musste, dass weitere Kühe auf den Gleisen unterwegs waren, suchten Polizisten die Gleise in beiden Richtungen ab.

Erst gegen 7.30 Uhr konnte der Eigentümer Entwarnung geben: Die restlichen entlaufenen Tiere waren in der Umgebung gefunden und eingefangen worden. Durch die Sperrung der Strecke hatten sieben Züge eine Verspätung von insgesamt 530 Minuten, berichtete die Polizei.

Was dazu geführt hatte, dass die Herde in Panik geriet, ist noch nicht geklärt. Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ermittelt zu den Umständen.

Titelfoto: Bildmontage: Bundespolizei München, Sebastian Willnow/dpa

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