Festnahmen nach Brandstiftung: LKA macht kurzen Prozess mit Verbrecherbande
Stuttgart - Am 16. Februar machte die Staatsanwaltschaft Stuttgart Ernst und veranlasste Durchsuchungsmaßnahmen bei gleich fünf Tatverdächtigen, die mit mehreren Delikten in Zusammenhang gebracht werden.
Den Männern werde zur Last gelegt, an einer vorsätzlichen Brandlegung an einem ehemaligen Friseurgeschäft in Reichenbach an der Fils im September 2023 mitgewirkt zu haben.
Laut Polizeiangaben konnte einer der fünf Tatverdächtigen bereits wegen der Brandstiftung im vergangenen Herbst dingfest gemacht werden, für einen zweiten gelte selbiges, allerdings wegen eines anderen Vergehens.
Im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen stießen die Beamten auf wichtiges Beweismaterial: So seien unter anderem Betäubungsmittel, ein Messer sowie weitere Waffen und Vermummungsgegenstände sichergestellt worden.
Für einen der in U-Haft sitzenden Tatverdächtigen kam es nun knüppeldick: Dieser wurde mit einem weiteren Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes in 15 Fällen sowie schwerer Brandstiftung konfrontiert.
Ermittlungen bringen viele neue Details ans Licht: Fall zieht sehr weite Kreise
Gegen einen 20 Jahre alten Tatverdächtigen wurde von der Staatsanwaltschaft Stuttgart zusätzlich ein Haftbefehl erwirkt. Er soll nachweislich gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen haben. Der Tatverdächtige befinde sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
Wie komplex der Fall ist, beweist die Anzahl von zwischenzeitlich 57 in Gewahrsam genommenen Personen, die allesamt zum Umfeld der im Großraum Stuttgart rivalisierenden Gruppierungen gezählt werden. Die Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: LKA BW