Köln - Nicht alltäglicher Aufgriff für die Bundespolizei: Als die Beamten einen 48-jährigen Deutschen am Flughafen Köln/Bonn überprüften, klickten sofort die Handschellen. Doch damit nicht genug …

Wie die Polizei erst am heutigen Mittwoch mitteilte, ging ihnen der Mann bereits am 7. Oktober nach seiner Einreise aus der Türkei ins Netz. Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle stellten die Beamten fest, dass gegen ihn ein U-Haft-Befehl vorliegt.

Die Staatsanwaltschaft Köln wirft dem 48-Jährigen Steuerhehlerei und Steuerhinterziehung vor. Im Rahmen der weiteren polizeilichen Maßnahmen wartete auf die Kontrolleure aber noch eine weitere faustdicke Überraschung.

Neben 10.046 Euro in bar führte der Gesuchte auch noch zwei hochpreisige Uhren mit sich, wie sie den Polizisten so noch nicht untergekommen waren: Die beiden Zeitmesser namhafter Luxushersteller hatten einen Gesamtwert von über 1,7 Millionen Euro!

Sofort wurde der Zoll über den Sachverhalt informiert, woraufhin die Uhren nach Begutachtung und Wertschätzung schließlich beschlagnahmt wurden.

Da bei dem Steuersünder eine akute Fluchtgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, kam er ohne Umwege auf dem Kölner Polizeipräsidium in Gewahrsam.