Fast 30.000 Euro gewonnen, 1000 Euro verloren: Erzgebirger fällt auf Betrüger rein

Freiberg/Zschopau - Betrüger haben mithilfe von Google-Play-Karten jede Menge Geld erbeutet.

Die Betrüger wollten von ihren Opfern Geld über Google-Play-Karten.
Die Betrüger wollten von ihren Opfern Geld über Google-Play-Karten.  © dpa-tmn/Franziska Gabbert

Wie die Polizei mitteilte, schlugen die Täter in Zschopau (Erzgebirgskreis) und Freiberg (Landkreis Mittelsachsen) zu. Am Dienstagmittag meldeten sich die Betrüger bei einem 48 Jahre alten Zschopauer. Sie erzählten dem Mann, dass er 28.500 Euro gewonnen hätte.

"Zuvor müsse er aber noch Gutscheinkarten, sogenannte Google-Play-Karten, kaufen, um die angefallenen Gebühren von 1.000 Euro zu begleichen. Im Glauben an diesen Gewinn erwarb der Geschädigte diese Karten und gab die auf den Karten stehenden Zahlenkombinationen per Telefon an die Betrüger weiter", so ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz.

Bei einem weiteren Telefonat wurde dem Erzgebirger von einem angeblichen Fehler erzählt und dass die Gewinnsumme sogar höher sei, dazu müssen aber 2000 Euro Gebühren gezahlt werden. Auch diesmal kaufte der Mann solche Gutscheinkarten. Statt diese durchzugeben, erstattete der 48-Jährige eine Betrugsanzeige.

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In Freiberg war ein 61-Jähriger gerade an seinem Laptop, als dieser plötzlich nicht mehr zu bedienen ging. Auf dem Bildschirm tauchte eine Telefonnummer auf, die er anrufen sollte.

Polizei warnt vor Betrügern

"Bei diesem Telefonat mit einem vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiter wurde dem Geschädigten mitgeteilt, er hätte keine Anti-Viren-Software und der Computer würde gesperrt werden. Im Glauben, den Verlust seiner Daten zu verhindern, kaufte der 61-Jährige Google-Play-Karten im Wert von 900 Euro. Die Zahlencodes gab der Geschädigte im Anschluss in seinen Computer ein", berichtet der Polizeisprecher.

Die Polizei warnt vor solchen Gewinnspielversprechen und angeblichen Computerspezialisten, die versuchen, einen unter Druck zu setzen. Um einen Gewinn zu erhalten, sollte man kein Geld ausgeben und auch keine persönlichen Daten weitergeben.

Titelfoto: dpa-tmn/Franziska Gabbert

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