Fahrradverbot missachtet: Jetzt ermittelt die Polizei wegen Drogen und Waffen

Stendal - Weil er mit seinem E-Bike den Bahnsteig 1 des Hauptbahnhofs Stendal befuhr, sorgte ein Mann für weitere polizeiliche Ermittlungen gegen sich selbst.

Weil er einen Schlagring bei sich hatte, wird gegen den Radfahrer wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Weil er einen Schlagring bei sich hatte, wird gegen den Radfahrer wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.  © Bundespolizeiinspektion Magdeburg

Auf dem Bahnsteig gilt striktes Fahrverbot für Radfahrer. Dies hatte einem 38-Jährigen am gestrigen Montag wenig interessiert, weshalb er von Bundespolizisten zur Rede gestellt wurde.

Nach einer kurzen Belehrung entschlossen sich die Beamten, den Mann zu kontrollieren, teilte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mit.

Zuvor gab er freiwillig an, eine geringe Menge Cannabis dabei zu haben. Weil die Beamten in seinem Rucksack weitere mutmaßliche Betäubungsmittel entdeckten, wurde er kurzerhand mit auf die Dienststelle genommen.

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Bei genauer Untersuchung des Rucksacks fanden die Ordnungshüter zwei Cliptütchen und eine Dose mit einer weißen pulverförmigen Substanz. Ein Drogenschnelltest reagierte auf Amphetamine.

Daneben wurde auch ein Schlagring entdeckt und sichergestellt, der unter das Waffengesetz fällt.

Auf den Bahnsteigen des Hauptbahnhofs Stendal gilt Fahrverbot für Radfahrer. (Archivbild)
Auf den Bahnsteigen des Hauptbahnhofs Stendal gilt Fahrverbot für Radfahrer. (Archivbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/ZB/dpa

Auch die Landespolizei wurde eingeschaltet. Gegen den E-Bike-Fahrer wird jetzt wegen des Verstoßes gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/ZB/dpa

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