Fahndungen in Zügen und auf Bahnhöfen: Polizei mit Großaktion zufrieden
Magdeburg - Die Bundespolizei sowie die Polizeireviere in Sachsen-Anhalt haben am Freitag eine große Fahndungsaktion in mehreren Städten und Zügen durchgeführt.
Die Aktion hatte ein großes Ziel: Eigentums-, Fahrgeld-, Betrugs- und Gewaltdelikte sowie verbale Angriffe auf Bahnpersonal aufzudecken und diesen nachzugehen.
Dabei wurde der Termin bewusst auf den Freitag gelegt, teilte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mit. Es sei schließlich der Wochentag mit dem größten Reiseaufkommen.
Von 12 Uhr bis 20 Uhr wurden unter anderem auf den Bahnstrecken Magdeburg - Stendal, Magdeburg - Halle, Halle - Bitterfeld - Dessau und Halle - Leipzig sowie auf den dazugehörigen Bahnhöfen die Kontrollen durchgeführt.
Am Ende des Tages leiteten die Einsatzkräfte insgesamt 27 Ermittlungsverfahren ein.
Darunter wegen Leistungserschleichungen, Betrugsdelikte, Verstöße gegen das Aufenthalts- und das Betäubungsmittelgesetz.
Verfahren wegen Drogen, Hakenkreuz und Waffen
So wurde unter anderem ein 26-jähriger Deutscher in Dessau kontrolliert, der gerade mit einem Regionalexpress aus Leipzig eingetroffen war. Bei ihm entdeckten die Beamten insgesamt 59 Gramm Cannabis.
Weiterhin bekam eine 18-Jährige eine Strafanzeige wegen der Verwendung verfassungswidriger Symbole. In einer Bahn entdeckten die Polizisten bei ihr ein tätowiertes Hakenkreuz auf ihrem Handrücken. Die Frau wurde aufgefordert dieses mit ihrer Kleidung zu verdecken.
Bei zwei weiteren Personen wurden die Einsatzkräfte aktiv, weil sie gegen das Waffen- und Bundesnichtraucherschutzgesetz verstoßen hatten.
Aufgrund des Erfolgs soll es auch zukünftig weitere solche Aktionen geben. Begründet wird dies mit der Steigerung des Sicherheitsgefühls bei den Reisenden als auch den Mitarbeitern der Bahn.
Titelfoto: Bundespolizeiinspektion Magdeburg