Fahndung läuft: Täter sprengen Automaten und lassen teuren Mercedes zurück!
Bonn/Wachtberg - Dieses Verbrechen erinnert an die berüchtigten Automaten-Sprenger aus den Niederlanden! Jetzt könnte wieder eine professionelle Bande aktiv sein.
Am Dienstag hatten mehrere Männer in Wachtberg bei Bonn (NRW) einen Geldautomaten gesprengt. Am Mittwoch wurde dann ein Luxus-Auto der mutmaßlichen Täter entdeckt!
Die Täter flüchteten nach der Tat in einem schwarzen Auto, eine Fahndung per Hubschrauber blieb zunächst erfolglos.
Wie die Polizei Bonn am Freitag berichtete, wurde aber am Donnerstag ein Mercedes-AMG GT 63 S im Kreis Ahrweiler bei Sinzig aufgefunden.
Der schwarze Mercedes hatte ein französisches Kennzeichen und wurde offenbar als Fluchtfahrzeug verwendet. Das beschädigte und zurückgelassene Auto kostet neu rund 165.000 Euro!
Die Beamten gehen davon aus, dass fünf bis sechs Täter an der Attacke auf den Bankautomaten beteiligt waren. Sie hatten eventuell auch zwei Fluchtfahrzeuge.
Neben einem LKA-Ermittler, der sich den aufgesprengten Automaten vornahm, suchen die Ermittler der Polizei Bonn nach weiteren Spuren. Hier zu prüfen sei auch, ob es einen Zusammenhang mit dem Aufbruch einer Garage am Sportplatz in Bell in Rheinland-Pfalz gibt.
"Hier wurde nach den aktuellen Ermittlungen möglicherweise eines der späteren Fluchtfahrzeuge vorübergehend untergestellt", teilte ein Sprecher mit.
Zeugen für auffälligen Mercedes-AMG GT 63 S gesucht
Der auffällige Mercedes-AMG GT 63 S, der in der Nähe von Westum/Löhndorf zurückgelassen wurde, ist jetzt eine heiße Fährte für die Fahnder.
Die Beamten suchen Zeugen und fragen:
- Wer hat in Zusammenhang mit der geschilderten Tat und dem aufgefundenen Sportwagen Beobachtungen gemacht, die mit dem Verbrechen in Zusammenhang stehen könnten?
- Wer hat Beobachtungen zu einem möglichen weiteren Fahrzeug gemacht?
- Wer hat im Bereich des Sportplatzes in Bell/Rheinland-Pfalz Beobachtungen gemacht, die mit der Tat zusammenhängen könnten?
Hinweise nimmt die Kriminalwache der Bonner Polizei unter der Rufnummer 0228-150 entgegen.
Titelfoto: Polizei