Bischofsheim/Wiesbaden - Beim Schlag gegen eine Drogenbande hat die Polizei über eine Tonne Haschisch und Marihuana sichergestellt.

Ein Großteil der Drogen war dabei in Obstkisten mit Zitronen in einer Lagerhalle im südhessischen Bischofsheim versteckt. Drei Männer im Alter von 27, 53 und 59 Jahren wurden festgenommen.

Wie eine Sprecherin des hessischen Landeskriminalamts sagte, fand der Einsatz von LKA und Zollfahndung bereits Ende der vergangenen Woche statt.

Die drei festgenommenen Männer waren gerade dabei, einen Lkw-Anhänger zu entladen, als die Polizei zuschlug. Dabei sah alles ganz harmlos aus, luden die Männer doch oberflächlich betrachtet nur 24 Paletten voller Zitronenkisten ab.

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Bei der näheren Untersuchung entdeckten die Beamten dann in den Kisten und unter Zitronen versteckt etwa 300 Kilogramm Haschisch und 140 Kilogramm Marihuana.

Danach wurden der Rest der Lagerhalle sowie die angrenzenden Bürogebäude untersucht. Dabei stellten die Ermittlerinnen und Ermittler unter anderem in einem abgestellten Kleintransporter und in Umzugskartons weitere 415 Kilogramm Drogen sicher.

Der Bande auf die Spur gekommen waren LKA und Zollfahndung bereits Ende Juni. Die Stuttgarter Polizei hatte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen darüber informiert, dass in einer Spedition in Stuttgart ein Paket mit 30 Kilogramm Marihuana sichergestellt worden war. Diese sollte an eine Firma in Wiesbaden geliefert werden.

Nachdem ein weiteres Paket mit 40 Kilogramm Drogen an dieselbe Wiesbadener Adresse entdeckt worden war, kam es zu dort zu einer umfangreichen Durchsuchung.

Bei dieser konnten noch einmal 30 Kilo Cannabis sowie eine größere Menge Bargeld konfisziert und zwei 49 und 57 Jahre alte Männer vor Ort festgenommen werden. Die weiteren Ermittlungen führten dann auf die Spur nach Bischofsheim.