Europol warnt vor krimineller Nutzung von ChatGPT und Co.!
Den Haag - Die europäische Polizeibehörde Europol warnt vor der kriminellen Nutzung von künstlicher Intelligenz wie ChatGPT.
In einem am Montag veröffentlichten Bericht befasst sich Europol mit dem Einfluss von Sprachmodellen auf die Strafverfolgung.
Hinsichtlich der Möglichkeiten für Kriminelle, die fortschrittliche Technologie für ihre Zwecke auszunutzen, spricht Europol in einer dazugehörigen Pressemitteilung von einem "grimmigen Ausblick" und der "dunklen Seite" von Sprachmodellen.
So könnten sogenannte Chat-Bots aufgrund ihrer Sprachgewandtheit für Betrugsversuche eingesetzt werden, beispielsweise über "Phishing"-Mails, die täuschend echt klingen.
Da ChatGPT und Co. es ihren Nutzern ermöglichen, die Text-Struktur frei anzupassen, biete sich laut der europäischen Polizeibehörde zudem die Möglichkeit der Desinformation durch eine bestimmte Erzählweise.
Zudem erleichtern die Programmier-Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz auch weniger intelligenten Verbrechern, selbstständig Schadsoftware zu erstellen.
Um diese möglichen Gefahren zu verhindern, müssen sich die Behörden der europäischen Strafverfolgung weiterhin mit der neuen Technologie auseinandersetzen, so das Fazit, das Europol aus seiner Untersuchung zieht.
Titelfoto: Richard Drew/AP/dpa