Europol stürmt Kleingartenanlage mit Großaufgebot: Der Grund hat es in sich
Frankfurt am Main - Heller Aufruhr in der idyllischen Kleingartenanlage mitten in Frankfurt am Main! Dort marschierte plötzlich ein Großaufgebot der Polizei auf und drehte alles auf links. Doch was war der Grund?
Wie die Frankfurter Staatsanwaltschaft mitteilte, geschah der Aufmarsch unter der Federführung von Europol. Dabei wurde nicht nur in Mittelhessen und der Mainmetropole zugeschlagen. Auch in weiteren europäischen Ländern rückten zahlreiche Ordnungshüter an.
Der Anlass: Ein international agierender Drogenring sollte effektiv ausgehoben werden. Allein in Frankfurt wurde hierfür gleich an mehreren Standorten agiert. Neben der Kleingartenanlage in der Darmstädter Straße, in der unter anderem auch das Erdreich zwischen Rutschen und Zierpflanzen ausgehoben wurde, stürmten die Ermittler auch einen Wohn- und Geschäftskomplex sowie eine Villa im Nobelviertel Frankfurter Berg.
Im Hof des schicken Anwesens errichteten die Beamten, zu denen neben den Europol-Ermittlern und dem SEK auch Beamte des Landeskriminalamtes Hessen, der Kripo Frankfurt und Bereitschaftspolizisten aus Hessen und Rheinland-Pfalz gehörten, sogar ein temporäres Zelt, um in der herrschenden Gluthitze noch vor Ort Beweise zu sichten.
Neben etlichen Kisten voller potenziell belastendem Material wurden auch gleich mehrere Haftbefehle vollstreckt.
Europol-Schlag gegen Drogenring fand auch in mehreren europäischen Ländern statt
Im mittelhessischen Wetteraukreis waren insgesamt rund 140 Einsatzkräfte mit der Durchführung der Durchsuchungen und Verhaftungen beauftragt worden. Dabei seien insgesamt 17 Objekte unter die Lupe genommen worden und zwölf Tatverdächtige festgenommen.
Bereits vor Ort konnten die Ordnungshüter vier Kilogramm Marihuana, 900 Gramm Amphetamin sowie diverse Waffen und waffenähnliche Gegenstände sicherstellen. Weitere Informationen behielt sich die Frankfurter Staatsanwaltschaft vorerst vor.
Titelfoto: 5VISION.NEWS