Erschreckende Tat: Angehende Notfallsanitäterin vergiftet mehrere Kollegen - U-Haft!
Ludwigsburg - Sie sollte Menschen eigentlich helfen, stattdessen brachte sie drei Personen fast um: Eine angehende Notfallsanitäterin aus Baden-Württemberg soll Kollegen Medikamente untergejubelt und damit deren Leben riskiert haben. Jetzt sitzt sie in Untersuchungshaft.
Der 24 Jahre alten Frau wird versuchter Mord in vier Fällen vorgeworfen, erklärten das Polizeipräsidium Ludwigsburg und die Staatsanwaltschaft Heilbronn am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung.
Aus den genannten Gründen befindet sie sich seit Donnerstag vergangener Woche (30. Januar) in U-Haft, nachdem sie am selben Tag festgenommen worden war.
Die zur Tatzeit 23-Jährige habe ihre Ausbildung zur Notfallsanitäterin auf einer Wache des Rettungsdienstes im Landkreis Ludwigsburg absolviert.
Währenddessen soll sie "in vier Fällen zwischen Oktober 2023 und April 2024 Getränke von drei Kollegen während deren Dienstausübung mit einem verschreibungspflichtigen Medikament versetzt haben", so ein Sprecher.
Bei ihnen handelte es sich um drei Männer im Alter von 53, 29 und 25 Jahren. Sie alle trugen schwere gesundheitliche Beschwerden davon, "die zumindest potenziell, in einem Fall sogar konkret lebensbedrohlich" gewesen seien. Teils sei eine medizinische Behandlung im Krankenhaus nötig gewesen.
Haftbefehl gegen 24-Jährige wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung
Nach ausgiebigen Ermittlungen durch die Polizei habe sich schließlich der Verdacht gegen die heute 24-Jährige erhärtet. Und so wurde beim Amtsgericht Heilbronn Haftbefehl wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung in vier Fällen beantragt und durchgesetzt.
Die junge Frau wurde in eine JVA eingewiesen.
Die Kripo muss nun die Frage klären, aus welchen Gründen sie die Taten begangen hat. Um welches Medikament es sich handelte, ist bislang nicht bekannt.
Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa