Erhöhte Unfallgefahr: Polizei warnt vor liebestollen Rehen

Lichtentanne/Plauen - Wie die Polizei mitteilte, kommt es aktuell häufig zu Wildunfällen. Grund dafür ist die sogenannte "Blattzeit" - die Wochen, in denen liebestolle Rehböcke paarungsbereites weibliches Rehwild kilometerweit verfolgen.

Häufig enden Wildunfälle für die Tiere tödlich. (Symbolbild)
Häufig enden Wildunfälle für die Tiere tödlich. (Symbolbild)  © Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn

Dabei kann es durchaus passieren, dass Rehe unvermittelt auf die Straße rennen. Die Polizei mahnt daher noch bis Mitte August vor allem in Wald- und Feldgebieten zur Vorsicht.

Ein solcher Wildunfall ereignete sich unter anderem am heutigen Montagmorgen in Lichtentanne (Landkreis Zwickau) auf der Schönfelser Straße. Dort stieß ein Mercedes-Fahrer mit einem Reh zusammen.

Für das Tier endete der Unfall tödlich, für den Mercedes-Fahrer laut Polizeiangaben mit einem Sachschaden von etwa 3000 Euro.

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Im Polizeirevier Plauen (Vogtland) gingen bereits am Sonntagabend zwischen 22.05 Uhr und 22.35 Uhr gleich drei Anrufe wegen Wildunfällen ein. In Schöneck sowie in den Plauener Stadtteilen Oberlosa und Zwoschwitz kam es zu Zusammenstößen zwischen Autos und Rehen. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 5000 Euro.

Vor allem in der Dämmerung sollten Autofahrer besonders vorsichtig durch Wald- und Feldgebiete fahren, dabei die Geschwindigkeit reduzieren und großen Abstand zum Vorausfahrenden zu halten, um einen möglichen Auffahrunfall zu vermeiden.

Wie reagiere ich richtig, wenn vor mir Wild auf die Straße rennt? Ihr solltet versuchen abzubremsen und möglichst geradeaus zu steuern, heißt es von der Polizei. Ein Ausweichmanöver könne unter Umständen zu noch schwereren Unfällen führen.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn

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