Erfolg bei Grenzkontrollen: Mehrere Personen müssen in den Knast

Marienberg/Reitzenhain - Auch im neuen Jahr werden im Erzgebirge die Kontrolle an der deutsch-tschechischen Grenze fortgesetzt. Dabei stellte die Bundespolizei wieder mehrere Verstöße fest.

Im Erzgebirge werden die Grenzkontrollen fortgesetzt. Immer wieder werden dabei Verstöße festgestellt. (Archivbild)
Im Erzgebirge werden die Grenzkontrollen fortgesetzt. Immer wieder werden dabei Verstöße festgestellt. (Archivbild)  © Harry Härtel/ Härtelpress

Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, erwischten die Beamten am Freitagabend in Reitzenhain zwei Jugendliche (16, 17), die mit einem Microcar von Tschechien nach Sachsen wollten. Als sich die Polizisten das Auto genauer vornahmen, entdeckten sie sowohl unter dem Fahrer- als auch unter dem Beifahrersitz versteckt illegale Feuerwerkskörper. Die Böller der Kategorien 3 und 4 sind in Deutschland erlaubnispflichtig, die die Jugendlichen aber nicht vorweisen konnten.

Die Feuerwerkskörper wurden beschlagnahmt, und die beiden jungen Männer erhielten eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Außerdem wurden die Erziehungsberechtigten über den Vorfall in Kenntnis gesetzt.

Die beiden Jugendlichen waren nicht die Einzigen, die die Bundespolizei in den vergangenen Tagen erwischt. Ein Rumäne (31) war von der Staatsanwaltschaft Passau ausgeschrieben. Er hatte vom dortigen Amtsgericht eine Strafe von knapp 1400 Euro, beziehungsweise 130 Tage Ersatzfreiheitsstrafe wegen Urkundenfälschung kassiert.

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Da er die Strafe nicht zahlen konnte, wurde er direkt in eine JVA gebracht.

Drei weitere Männer müssen in Knast

Für einige Männer endete die Kontrolle in Reitzenhain im Knast. (Symbolbild)
Für einige Männer endete die Kontrolle in Reitzenhain im Knast. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa

Ebenso erging es einem Slowaken (44). Gegen den 44-Jährigen lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Dortmund vor. Er war wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zu mehr als 2000 Euro/60 Tage Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt worden.

Gegen zwei weitere Rumänen (33, 49) gab es eine Ausschreibung vom Amtsgericht Ludwigshafen, weil sie eine Geldstrafe wegen Betrugs erhalten hatten. Für sie endete die Kontrolle ebenfalls im Knast.

Zwei andere Rumänen (23, 33) konnten ihre jeweiligen Geldstrafen dagegen bezahlen. Der 23-Jährige wurde von der Staatsanwaltschaft Chemnitz gesucht, weil der gegen das Pflichtversicherungsgesetz verstoßen hatte. Dafür war er zu einer Geldstrafe von knapp 1100 Euro verurteilt worden. Sein Landsmann wurde dagegen vom Amtsgericht Emden gesucht. Er hatte eine Strafe von mehr als 1100 Euro wegen Betrugs erhalten.

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Während der 23-Jährige die Strafe vor Ort zahlen konnte, erhielt der 33-Jährige Hilfe durch einen Landsmann. Beide konnten nach Zahlung der Strafen ihre Reise fortsetzen.

Titelfoto: Harry Härtel/ Härtelpress

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