Enkel zündet im Streit Haare der Großmutter an: Seniorin (†94) stirbt in Klinik
Landshut - Eine 94 Jahre alte Frau, der im Streit die Haare angezündet wurden, ist Wochen nach der Tat im Krankenhaus gestorben. Nun wird untersucht, ob die Verbrennungen Grund für den Tod sind.

Ursprung der polizeilichen Ermittlungen war ein Vorfall am 20. März. Damals ist der 32 Jahre alte Beschuldigte mit seiner Mutter in einen Streit geraten.
Der Mann befand sich in dieser Situation in einem psychischen Ausnahmezustand, wie die bisherigen Erkenntnisse nahelegten.
"Im Zusammenhang mit dieser Bedrohungssituation begab sich der 32-Jährige zu seiner Großmutter und zündete ihr die Haare an. Die 94-Jährige wurde mit schweren Verbrennungen in ein Krankenhaus gebracht", gab das Polizeipräsidium Niederbayern bekannt.
"Seither befand sie sich dort in stationärer Behandlung." Nun sei die Frau in der vergangenen Woche gestorben. Jetzt habe die zuständige Staatsanwaltschaft Landshut eine rechtsmedizinische Untersuchung angeordnet.
Dabei soll geklärt werden, ob die durch das Feuer verursachten Verletzungen auch zum Tod der Frau geführt haben. Der 32-Jährige befindet sich seit dem Vorfall in Untersuchungshaft.
Die Polizei konnte den Mann bei dem Vorfall im März im Garten widerstandslos festnehmen. Die 94-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht. Gegen den Beschuldigten wird seitdem wegen des Verdachts eines (anfangs versuchten) Tötungsdelikts ermittelt.
Titelfoto: Daniel Naupold/dpa