Energie-Cottbus-Fans in Frankfurt brutal angegriffen: Vier Vermummte auf der Flucht!
Frankfurt am Main - Nur aufgrund ihrer Fan-Utensilien? Im Frankfurter Stadtteil Nieder-Erlenbach wurden am Sonntagabend drei Fußball-Anhänger von Energie Cottbus gewalttätig angegriffen.
Wie die Polizei am heutigen Montag mitteilte, haben die drei Cottbus-Fans in ihrer sichtbaren Fan-Montur zunächst die Kirchweih in Nieder-Erlenbach besucht und machten sich gegen 21 Uhr schließlich auf ihren Heimweg.
In der Straße "Alt-Erlenbach" wurde das Trio plötzlich von einem unbekannten Quartett angehalten und als "Cottbus-Schweine" beleidigt.
Im weiteren Verlauf forderten die vier Personen die Fußball-Fans dazu auf, ihre Shirts auszuziehen.
Doch dieser aggressiven Ansage wollten die drei Männer nicht Folge leisten und verneinten die Aufforderung.
Daraufhin kam es zu Schlägen und Tritten der Angreifer gegenüber dem Cottbus-Trio. Zwei Opfern zogen die Täter anschließend gewaltsam deren T-Shirt aus. Der Dritte händigte sein Kleidungsstück letztlich freiwillig selbst aus.
Die Gewalttäter flüchteten in der Folge vom Ort des Geschehens.
Angriff auf Cottbus-Fans in Nieder-Erlenbach: Täter waren maskiert und dunkel gekleidet
Zwei der Opfer (49 und 16 Jahre alt) erlitten durch den brutalen Angriff Schürf- und Platzwunden. Der 49-Jährige musste sogar von einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden.
Der Polizei liegen mittlerweile Täterbeschreibungen vor, die allerdings als sehr vage eingeschätzt werden. Demnach seien die vier Täter etwa 20-30 Jahre alt. Drei von ihnen sollen von kräftiger, einer eher von schmächtiger Statur gewesen sein.
Alle waren dunkel gekleidet, trugen Kapuzen beziehungsweise Base-Caps und waren zusätzlich mit Schlauchschals sowie OP-Masken maskiert.
Eine Zugehörigkeit zu einem anderen Fußballverein wurde zumindest nicht erkennbar zur Schau getragen. Die Hintergründe der Tat sind bislang ebenso unklar wie der Verbleib der Täter.
Etwaige Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem brutalen Vorfall geben können, werden gebeten, sich dringend mit dem 14. Polizeirevier unter der Rufnummer 06975511400 in Verbindung zu setzen.
Titelfoto: Montage: Bernd Thissen/dpa, Andreas Arnold/dpa, Robert Michael/dpa