Eltern in Sorge: Verdächtiger soll Kinder wiederholt auf Schulweg angesprochen haben
Gummersbach/Bergneustadt/Reichshof - Im Oberbergischen Kreis kursieren derzeit Gerüchte über eine verdächtige Person, die offenbar wiederholt Kinder auf dem Schulweg angesprochen hat. Die Beamten haben Ermittlungen aufgenommen, starteten im selben Zuge aber auch einen eindringlichen Appell!
Wie ein Sprecher der Polizei im Oberbergischen Kreis am Mittwoch informierte, waren den Ermittlern bislang Vorfälle in Gummersbach, Bergneustadt und Reichshof gemeldet worden.
Demnach soll eine verdächtige Person die Kinder dort jeweils aus dem Auto heraus angesprochen haben.
Die Beamten gehen den Hinweisen zurzeit eigenen Angaben zufolge "mit größter Sorgfalt nach". Allerdings warnte die Polizei auch vor einer "ungewollten Panikmache" in den sozialen Netzwerken! Auf unterschiedlichen Plattformen würden demnach bereits Warnmeldungen kursieren, was eine "Lawine" zur Folge haben könne.
"Die Anzahl derjenigen, die diese Warnungen lesen, steigt exorbitant an. Die Verbreitung geht so schnell, dass die Auswirkungen nicht überschaubar sind", informiert die Polizei dazu auf ihrer Website.
Problematisch daran sei, dass Kinder, Eltern und Erzieher plötzlich überall eine Gefahr befürchten. Auch alltägliche Begebenheiten könnten dann als potenzielle Gefahr eingestuft werden.
Polizei rät Eltern, ihre Kinder dringend aufzuklären
Die Beamten rieten Eltern daher dringend dazu, mit ihren Kindern immer wieder über wichtige Verhaltensregeln zu sprechen, an die der Nachwuchs sich halten soll, wenn er alleine unterwegs ist.
"Kinder sollten keine Angst haben, im Zweifelsfall selbst die Polizei zu rufen", erklärten die Ordnungshüter, ergänzten aber auch, dass sich nicht jeder Verdacht bestätige: "Aus langjährigen Erfahrungen wissen wir, dass glücklicherweise in den allermeisten Fällen ein harmloser Sachverhalt zugrunde liegt."
Im Zuge der aktuellen Vorfälle sind die Beamten des Bezirksdienstes zurzeit als Ansprechpartner zu den relevanten Zeiten an den Schulen vor Ort. "Alle Streifenwagenbesatzungen sind in solchen Fällen für die Sorgen und Nöte von Eltern und Kindern sensibilisiert", versicherten die Beamten.
Zudem nehmen die Ermittler unter der Telefonnummer 02261/81990 Hinweise entgegen.
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