Einbruch bei Postbank: Täter hebeln Geldautomaten auf
Nick-Fabrice Vetter und Jakob Anders
Dresden - Unbekannte haben auf der Königsbrücker Landstraße einen Geldautomaten aufgebrochen und entleert.

Laut einer Meldung der Polizei muss sich die Tat in der Nacht von Montag auf Dienstag zwischen 19 Uhr abends und 6.30 morgens ereignet haben.
So sind Täter über die Hintertür in die Postbankfiliale auf der Königsbrücker Landstraße in der Dresdner Neustadt eingestiegen, um sich an den Geldautomaten zu schaffen zu machen.
Dabei gelang es ihnen, einen der Automaten aufzubrechen und sich die darin enthaltenen Geldkassetten unter den Nagel zu reißen.
Im Anschluss daran versuchten sie, auch eine zweite Maschine mittels roher Gewalt zu zerstören, doch dies gelang ihnen nicht.
Die genaue Summe, welche gestohlen wurde, konnte durch die Beamten der Polizei noch nicht exakt bestimmt werden.
Der Sachschaden, den die Zerstörung mit sich zog, beläuft sich laut ersten Schätzungen jedoch auf mehrere Tausend Euro.
Nachbarn entsetzt über aufgebrochenen Geldautomaten in der Neustadt

Die Nachbarn am Dammweg zeigen sich schockiert über die Tat: "Unser Schlafzimmer geht nicht zum Hof, wir haben nichts bemerkt", sagt eine Anwohnerin und greift sich an den Kopf.
"Ich habe um fünf Uhr morgens angefangen zu arbeiten, aber die Lüftung hier drin ist sehr laut", so ein Angestellter der Fladenbrotbäckerei direkt am Gelände der Postbank.
Der Modus Operandi, mit dem die Täter vorgingen, weist dabei nicht auf holländische "Plofkrakers" (deutsch Knallkracher) hin, die mit einem Acetylen-Sauerstoff-Gasgemisch Bankomaten per Fernzünder sprengen, wie zuletzt Ende Februar in Schneeberg bei Chemnitz.
Denn hier gingen die Täter leise vor und nutzten Hebelwerkzeug, statt Sprengsätze: "Die Kriminaltechnik hat vor Ort Spuren aufgenommen. In den nächsten Tagen erwarten wir die Auswertung", so die Polizei.
Erstmeldung von 15.37 Uhr, zuletzt aktualisiert um 16.16 Uhr.
Titelfoto: Fotomontage: Roland Halkasch