Ehestreit nimmt dramatische Wendung: Polizei macht krasse Entdeckung

Mainz - In Mainz hat die Polizei ein mögliches Ehedrama im letzten Moment abgewendet. Darüber hinaus machten die Beamten eine heftige Entdeckung.

Die Polizei musste schließlich gewaltsam in das Haus eindringen. (Symbolfoto)
Die Polizei musste schließlich gewaltsam in das Haus eindringen. (Symbolfoto)  © 123RF/animaflorapicsstock

Seinen Anfang nahm das Geschehen in der Nacht auf den heutigen Samstag. Gegen 23.40 Uhr wandte sich eine 55 Jahre alte Frau an die Polizeidienststelle und schilderte, was sich zuvor in ihrem Haus abgespielt hatte.

Laut Angaben der Frau hatte sie sich kurz zuvor mit ihrem Mann (56) heftig gestritten. Die Auseinandersetzung führte schließlich so weit, dass sich der 56-Jährige eine im Haus befindliche Waffe nahm und diese - womöglich in suizidaler Absicht - an den Hals hielt.

Zeitgleich habe er seine Gattin dazu aufgefordert, das gemeinsame Haus zu verlassen, woraufhin diese schließlich die Beamten alarmierte. In der Folge rückte neben mehreren Polizeikräften auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) an, welches sich letztlich gewaltsam Zutritt zum Gebäude verschaffte.

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Dort traf man den Ehemann unverletzt an und konnte ihn widerstandslos festnehmen. Wie sich herausstellte, war er stark alkoholisiert. Im Anschluss an den Einsatz wurde er in die Obhut des Rechts- und Ordnungsamtes der Stadt Mainz übergeben.

Derweil förderte eine anschließende Durchsuchung der Räumlichkeiten eine mögliche weitere Straftat zutage.

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In einem Waffenschrank fanden die Ermittler etliche scharfe Schusswaffen mit passender Munition. Diese wurden allesamt sichergestellt. Aufgrund der Entdeckung wurde ein Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet.

Die weiteren Ermittlungen der Polizei müssen nun aufklären, ob er die Waffen illegal besaß. Für den Einsatz wurde die Straße "Am Obstmarkt" kurzzeitig gesperrt, eine Gefahr für unbeteiligte bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über (mögliche) versuchte Suizide oder Selbstverletzungen. Da der Vorfall aber mit einer möglichen weiteren Straftat in Verbindung stehen könnte, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge unter 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123 rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym.

Titelfoto: 123RF/animaflorapicsstock

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