Drogen-Netzwerk zersprengt - Fahrer transportierten Cannabis und Kokain durch ganz Europa!
Den Haag - Der europäischen Polizeibehörde Europol gelang ein weiterer Schlag gegen eine Drogen-Organisation, die europaweit operierte.
Wie Europol am Dienstag in einer Mitteilung bekannt gab, konnte im Zuge der Zusammenarbeit zwischen polnischen und spanischen Polizeibehörden am vergangenen Dienstag ein "Hoch-Risiko Drogen-Netzwerk" zerschlagen werden.
Das kriminelle Netzwerk bestand demnach aus verschiedenen Gruppen, die hauptsächlich Cannabis, Kokain und Heroin von Marokko und Südamerika aus nach Europa schleusten und dort per Lastwagen über die Landesgrenzen hinweg verteilten. Auch Geldwäsche wurde betrieben.
Polnische Staatsbürger, die in Spanien ansässig waren oder für ein polnisches Logistikunternehmen arbeiteten, spielten in den internen Abläufen des Drogen-Netzwerkes dabei eine ganz besondere Rolle, erklärte Europol.
Bei der von Europol koordinierten Razzia kam es in Polen und Spanien zu insgesamt zwölf Festnahmen. Ebenfalls konnten im Zuge der Ermittlungen über zwei Tonnen Marihuana, über acht Tonnen Haschisch und knapp 940 Kilogramm Kokain im Wert von 165 Millionen Euro beschlagnahmt werden.
Über drei Tonnen Kokain in einem Fass mit Ananas-Fruchtfleisch?
Einem der Beschuldigten wird zudem vorgeworfen, bereits im Jahr 2020 rund drei Tonnen Kokain in einem Behälter voll mit Ananas-Fruchtfleisch geschmuggelt zu haben, teilte Europol mit.
Die europäische Polizeibehörde war im Zuge der Ermittlungen hauptsächlich für die Koordination zuständig.
Titelfoto: Bildmontage: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa, Europol/Polish Central Bureau of Investigation (Centralne Biuro Śledcze Policji)