Dreiste Diebe klauen Bagger für 200.000 Euro: Eine Kleinigkeit wird ihnen zum Verhängnis

Mainz/Regensburg - Der Diebstahl von drei Baggern und einem Radlader bei einem Fachbetrieb für Landmaschinen in Rheinland-Pfalz konnte schnell aufgeklärt werden, denn eine Sache hatten die dreisten Diebe nicht bedacht.

Der Sattelzug mit drei der geklauten Maschinen wurde auf der A3 in der Nähe des etwa 350 Kilometer entfernten Regensburgs von der bayerischen Polizei gestoppt.
Der Sattelzug mit drei der geklauten Maschinen wurde auf der A3 in der Nähe des etwa 350 Kilometer entfernten Regensburgs von der bayerischen Polizei gestoppt.  © Polizeidirektion Mainz

Ein Sprecher der Mainzer Polizei berichtete am heutigen Donnerstag, was sich da in der Nacht auf den 14. April 2023 in Rheinhessen genau ereignet hatte.

Demnach war es den Tätern zunächst gelungen, den Zaun des Betriebsgeländes zu überwinden und die vier Maschinen im Wert von 200.000 Euro unbemerkt wegzufahren.

Noch in der Nacht fiel der Diebstahl allerdings auf und die Polizei wurde verständigt. Die Ermittler hatten dann schnell den Hersteller der geklauten Fahrzeuge kontaktiert: Er sollte die Ortungssysteme der Maschinen lokalisieren. Das gelang, da die Systeme weder entfernt noch unbrauchbar gemacht worden waren.

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Einer der Bagger war nur wenige Hundert Meter von dem Betrieb entfernt in einem Feldweg abgestellt.

Bei den anderen drei Fahrzeugen konnten die Ermittler feststellen, dass sich diese in Bewegung befanden.

Ortungssysteme zeigen an: drei Bagger befinden sich in Bewegung

Die Polizisten begannen mit der Verfolgung der Signale und konnten diese einem Sattelzug zuordnen, der am späten Morgen dann von der bayerischen Polizei auf der Autobahn 3 in der Nähe des etwa 350 Kilometer entfernten Regensburgs gestoppt wurde.

Anschließend wurden die geklauten Maschinen sichergestellt sowie die zwei 33 und 36 Jahre alten Fahrer festgenommen.

Mittlerweile befinden sich die beiden Männer in Untersuchungshaft und das Fachkommissariat für Bandenkriminalität hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Titelfoto: Polizeidirektion Mainz

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