Drama auf Polizeiwache! Mann bricht zusammen und stirbt wenig später
Hamburg - Notfall auf einer Wache in Hamburg: Am Donnerstag ist ein Mann in Gewahrsam der Polizei kollabiert. Unter fortlaufenden Reanimationsmaßnahmen wurde er in ein Krankenhaus gebracht, doch wenig später starb der 36-Jährige aus noch ungeklärter Ursache.

Wie ein Sprecher des Lagedienstes am Donnerstagabend auf TAG24-Nachfrage mitteilte, war der 36-jährige Mann gegen 17 Uhr wegen Randale vorläufig festgenommen worden. Nach TAG24-Informationen soll er zuvor von seiner Frau in flagranti erwischt worden sein.
Nach Angaben der Polizei habe der Mann "in einem psychischen Ausnahmezustand" die Beamten zunächst mit einer Metallstange bedroht.
Nach mehrfacher Aufforderung soll er die Waffe dann vom Balkon geworfen haben – doch die Situation eskalierte weiter: Der Mann kündigte an, vom Balkon im sechsten Stock springen zu wollen.
Als er bereits über die Brüstung kletterte, griff die Polizei im letzten Moment ein. Beim Zugriff leistete der Mann heftigen Widerstand, konnte aber schließlich in Gewahrsam genommen werden.
Die Beamten brachten den Mann zur Wache in der Möllner Landstraße im Stadtteil Hamburg-Billstedt, wo er in einer Zelle untergebracht wurde. Laut des Sprechers erlitt der Mann dort plötzlich einen Kreislaufkollaps. Er musste reanimiert werden und kam daraufhin mit Notarzt-Begleitung in ein Krankenhaus.
Der Mann soll unter Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden haben
Und obwohl es am Donnerstagabend noch hieß, sein Zustand sei stabil, teilte die Polizei am Freitagmorgen mit, dass der Mann trotz sofort eingeleiteter Notoperation noch am selben Abend verstorben ist.
Zur Todesursache ermittelt jetzt das Landeskriminalamt im Rahmen eines Todesermittlungsverfahrens. Nach ersten Erkenntnissen soll der Mann unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden haben.
Das Dezernat Interne Ermittlungen erhielt Kenntnis von dem Sachverhalt, wie der Sprecher weiter mitteilte.
Erstmeldung am 17. April um 22.06 Uhr, aktualisiert am 18. April um 11.11 Uhr.
Titelfoto: HamburgNews/Christoph Seemann