Dating-Plattform als fiese Falle: Durchsuchungen und Festnahmen nach Raub-Serie

Darmstadt/Büttelborn/Erfurt - Sie nahmen mit ihren Opfern über eine Dating-Plattform Kontakt auf, dann raubten sie diese gnadenlos aus. Jetzt hat die Polizei die Bande aus jungen Männern nach Hausdurchsuchungen festgenommen.

Insgesamt elf Wohnungen wurden in Darmstadt, Büttelborn und Erfurt durchsucht.
Insgesamt elf Wohnungen wurden in Darmstadt, Büttelborn und Erfurt durchsucht.  © 5VISION.NEWS

Die Durchsuchungen fanden laut Polizei und der Staatsanwaltschaft Darmstadt am gestrigen Mittwoch statt. Insgesamt elf Wohnungen - vor allem in Darmstadt, aber auch in Büttelborn und in Erfurt - wurden von den Beamten durchsucht.

Was wird der Bande vorgeworfen?

Nach den bisherigen Ermittlungen sollen die Männer in unterschiedlichen Besetzungen seit Oktober 2023 für mindestens acht Raubüberfälle in Darmstadt verantwortlich sein.

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Laut Polizei war dabei das Vorgehen immer gleich. Mit den Opfern wurde über die Dating-Plattform ein Treffen im Bereich der Waldkolonie vereinbart.

Dort bedrohten dann mehrere Täter die Geschädigten mit Messern oder einer Handfeuerwaffe und forderten die Herausgabe von Geld und persönlichen Gegenständen.

Insgesamt sollen die Beschuldigten so mehrere Tausend Euro, EC-Karten und Smartphones erbeutet haben.

Fünf der vorläufig festgenommenen Männer befinden sich mittlerweile in U-Haft. (Symbolbild)
Fünf der vorläufig festgenommenen Männer befinden sich mittlerweile in U-Haft. (Symbolbild)  © 123rf/Somchai Rakin

Bande könnte für weitere Drogen-, Diebstahl- und Betrugsdelikte verantwortlich sein

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft außerdem mitteilten, führten die Ermittlungen zu Hinweisen, dass die Gruppe auch für weitere Drogen- und Eigentumsdelikte sowie Betrugsdelikte nach der sogenannten "Falsche-Polizisten-Masche" infrage kämen.

Bei den Wohnungsdurchsuchungen beschlagnahmten die Beamten umfangreiches Beweismaterial - unter anderem Schreckschusswaffen, mehrere Zehntausend Euro in Bargeld, Hunderte Gramm Marihuana und zahlreiche Handys.

Welche möglichen weiteren Straftaten noch auf das Konto der Gruppe gehen, sei nun Bestandteil der Ermittlungen.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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