Wittlich - Dass es den gleichen Fehler immer wieder begeht, kommt einem spanischen Transport-Unternehmen jetzt teuer zu stehen.
Alleine bei Kontrollen am gestrigen Dienstag gingen der Polizei bei Wittlich (Rheinland-Pfalz) zwei Sattelzüge ins Netz, die deutlich die erlaubten Normen bei der Ladung überschritten, ohne dass die nötigen Ausnahmegenehmigungen vorlagen.
Wie ein Sprecher der Polizei sagte, stoppten die Beamten zunächst auf der A1 einen Lkw, der auf dem Anhänger einen alten Reisebus transportierte. Alles in allem war der Transport 19,68 Meter lang und 4,20 Meter hoch - erlaubt sind normalerweise eine Länge von 16,50 Meter und eine Höhe von 4 Meter.
Zwar hatte der Fahrer eine Ausnahmeregelung dabei, allerdings nur bezüglich der Länge. Also wurde ihm die Weiterfahrt untersagt, bis er durch das Umsetzen der Fracht auf der Ladefläche wieder die erlaubte Höhe erreicht hatte.
Am Nachmittag kontrollierten die Polizisten dann in Wittlich einen weiteren Sattelzug des spanischen Unternehmens, der mit zwei neuen Zugmaschinen beladen war.
Zu lang und zu hoch: Für den Brummi-Fahrer ging es erst einmal nicht mehr weiter
Hier betrug die Höhe nun 4,47 und die Länge 18,58 Meter. Dieses Mal besaß der Fahrer überhaupt keine Ausnahmegenehmigung, weshalb auch ihm die Weiterfahrt verboten wurde.
Ihm werde diese erst dann gestattet, wenn er die benötigten Papiere vorlegen könne, sagte der Sprecher.
Gegen beide Fahrer sei ein Bußgeldverfahren eingeleitet worden. Auch gegen das Unternehmen werde ein Verfahren eingeleitet, wodurch der Frachterlös eingezogen werden könne.
Außerdem betonte der Sprecher, dass die Strafen für das Unternehmen entsprechend hoch ausfallen würden, da es bereits mehrfach wegen ähnlicher Delikte aufgefallen sei.