Manipulierter Schwertransport aus dem Verkehr gezogen: So wurde aus dem Lkw eine "Dreckschleuder"
Dannstadt-Schauernheim - Auf der A61 bei Dannstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) hat die Polizei am heutigen Donnerstag zwei Schwertransporte aus dem Verkehr gezogen.
Dabei hatten die beiden Fahrer zum einen nicht die nötigen Genehmigungen dabei, zum anderen war auch noch eine der beiden Zugmaschinen manipuliert.
Laut einem Sprecher der Polizei hatte ein Kollege Einsatzkräften des Schwerlastkontrolltrupps einen Tipp gegeben: Auf der Raststätte Dannstadt West würden zwei verdächtig voll geladene Schwertransporte stehen.
Beim Eintreffen der Polizei-Spezialisten fielen ihnen auch gleich die Sattelschlepper ins Auge: Beide hatten jeweils zwei Mobile Homes geladen.
Aufgrund der Größe der Ladung hätten die beiden Fahrer nun eine Ausnahmegenehmigung für den Transport benötigt. Laut dem Polizeisprecher hatten die Männer zwar die Papiere dabei, allerdings entsprach die Ladung nicht den darin enthaltenen Auflagen.
Kleiner schwarzer Kasten spart Geld, verpestet aber die Umwelt
Aber das war noch nicht alles. Ein Techniker fand bei der näheren Untersuchung der Zugmaschinen auch noch einen sogenannten "AdBlue Emulator".
Mit diesem kleinen schwarzen Kasten wird der teure, zur Abgasreinigung benötigte Zusatzstoff AdBlue falsch angezeigt. So kann das Unternehmen AdBlue damit Geld sparen, allerdings wird der Lkw dadurch zur "Dreckschleuder", wie der Polizeisprecher sagte.
Natürlich wurden beide Sattelzüge aus dem Verkehr gezogen. Auf die Fahrer kommt nun ein hohes Bußgeld zu.
Titelfoto: Polizeidirektion Neustadt/Weinstraße