"Car-Freitag": Polizei im Südwesten zieht Bilanz!
Stuttgart/Mannheim/Konstanz - Am sogenannten Car-Freitag hat die Polizei in mehreren Städten Hunderte Fahrzeuge in der Tuningszene kontrolliert und viele Verstöße festgestellt.
Die Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums in Mannheim nahm von Freitagabend bis in die frühen Morgenstunden des Samstags 130 Fahrzeuge und 215 Personen unter die Lupe. Unter anderem stellte die Ermittlungsgruppe "Poser" 46 Verstöße fest, welche in verschiedenen Fällen dazu führten, dass die Betriebserlaubnis erlosch.
In sechs Fällen waren die Mängel so gravierend, dass die Fahrzeuge zur weiteren Begutachtung sichergestellt werden mussten. An acht der auffälligen Fahrzeuge waren Manipulationen an der Abgasanlage vorgenommen worden, was zur Folge hatte, dass die Fahrzeuge deutlich lauter als erlaubt waren.
Stuttgarter Polizeibeamte haben am Karfreitag zwischen 12 Uhr und 20 Uhr auf der Waldau 109 Fahrzeuge und 186 Personen kontrolliert. Im Fokus der Kontrollen standen illegale Umbauten an den Autos, Lärmbelästigung durch hochdrehende Motoren sowie Raser.
Bei 14 Fahrzeugen wurden schwerwiegende Mängel festgestellt, wodurch die Betriebserlaubnis erlosch. Elf Autos und drei Motorräder stellten die Beamten sicher, da die durchgeführten Veränderungen die Verkehrssicherheit gefährdeten.
Weitere Fälle in Konstanz
Im Bereich des Polizeipräsidiums Konstanz wurden bis in die späten Abendstunden des Freitags mehrere Hundert Fahrzeuge und deren Fahrer und Fahrerinnen kontrolliert. Hierbei wurden 20 unvorschriftsmäßige Fahrzeuge mit diversen technischen Veränderungen festgestellt und beanstandet.
In 13 Fällen musste die Weiterfahrt untersagt werden, da durch die Veränderungen die Verkehrssicherheit der Fahrzeuge beeinträchtigt war. Außerdem kam es zu einer Vielzahl von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung. Zu größeren Ansammlung szenetypischer Fahrzeuge kam es vor allem in den Städten Singen und Villingen.
Am "Car-Freitag" treffen PS-Liebhaber Jahr für Jahr auf ein Großaufgebot der Polizei. Die macht zwar stets bereits zuvor klar, dass sie gegenüber Rasern und Posern keine Toleranz zeigen werde. Sogenannte Tuner und Poser kommen dennoch immer wieder in größerer Zahl zusammen.
Titelfoto: Bildmontage: Felix Kästle/dpa