Teenager-Duo haut nach Crash mit geklautem VW ab – und begeht verhängnisvollen Fehler
Burscheid – Ein Auto hat sich in Burscheid (Rheinisch-Bergischer Kreis) überschlagen. Von den Insassen fehlte zunächst jede Spur, doch die Polizei kam dem flüchtigen Unfallfahrer und seinem Komplizen innerhalb weniger Stunden auf die Schliche.
Am Dienstagmorgen gegen 6 Uhr erfuhr die Polizei von dem dunklen Auto, das auf der Balkantrasse in Höhe der Straße Ziegeleiweg auf dem Dach lag.
Als die Beamten eintrafen, waren die Insassen bereit geflüchtet.
Sofort nahmen die Polizisten die Ermittlungen auf und machten den Halter des VW ausfindig. Wie ein Sprecher schilderte, gab der Mann an, dass sich sein Auto zuletzt in einer Kfz-Werkstatt an der Kölner Straße befunden hatte.
Die Ermittler statteten dem Betrieb einen Besuch ab und stellten fest, dass dort kürzlich eine Fensterscheibe am Rolltor eingeschlagen worden war. Der Eigentümer der Werkstatt eilte herbei und bestätigte, dass mehrere Autoschlüssel sowie zwei Fahrzeuge von Kunden fehlten.
Noch am selben Tag bekamen die Polizisten einen Anruf, der sie auf eine heiße Fährte führte.
Langfinger-Duo hat in derselben Nacht weiteren Einbruch begangen
Der Zeuge am Telefon hatte kurz zuvor mit zwei jungen Männern gesprochen, die behaupteten, einen BMW, mit dem sie unterwegs waren, gestohlen zu haben.
Tatsächlich konnten die Ermittler die beiden 18 und 19 Jahre alten Verdächtigen in der Nähe des BMW antreffen. Der Jüngere der beiden war verletzt - es stellte sich heraus, dass er sich die Blessuren beim Überschlag mit dem VW zugezogen hatte.
Sein 19-jähriger Begleiter gestand, hinterm Steuer des Unfallautos gesessen und vor der Fahrt Drogen konsumiert zu haben.
Zudem fanden die Ermittler heraus, dass das Langfinger-Duo in der Nacht auf Dienstag nicht nur in die Werkstatt, sondern auch in einen Landtechnikbetrieb in der Bahnhofstraße eingebrochen war und dort mehrere Fahrzeuge beschädigt hatte.
Beide Männer mussten mit auf die Wache kommen. Der 19-Jährige befindet sich schon wieder auf freiem Fuß. Sein Komplize hat laut Polizei keinen festen Wohnsitz und soll noch am heutigen Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden.
Titelfoto: Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis