Bruder attackiert Schwester mit Elektroschocker, legt ihr Seil um den Hals und zieht zu

Haßloch - Brutaler Geschwisterstreit! Im rheinland-pfälzischen Haßloch ist es am Donnerstag zu einer erschütternden Gewalttat gekommen.

Weil ein 68 Jahre alter Mann seine 71-jährige Schwester brutal angriff, musste in Haßloch die Polizei anrücken und die Situation entschärfen. (Symbolbild)
Weil ein 68 Jahre alter Mann seine 71-jährige Schwester brutal angriff, musste in Haßloch die Polizei anrücken und die Situation entschärfen. (Symbolbild)  © Montage: 5vision Media/dpa, Jonas Walzberg/dpa

Demnach griff ein 68-jähriger Mann seine 71-jährige Schwester in deren Garten brutal an.

Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankenthal (Pfalz) und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz ereignete sich der dramatische Vorfall gegen 10.45 Uhr am Donnerstagvormittag.

Nach bisherigen Ermittlungen betrat der Mann das Grundstück seiner Schwester und attackierte sie zunächst mit einem Elektroimpulsgerät. Im Anschluss legte er ihr ein Seil um den Hals und zog es zu.

Geschlagen, verfolgt und mit Flasche beworfen: 19-Jähriger in Leipziger Park angegriffen
Polizeimeldungen Geschlagen, verfolgt und mit Flasche beworfen: 19-Jähriger in Leipziger Park angegriffen

Zeugen, die auf den Vorfall aufmerksam wurden, alarmierten umgehend die Polizei. Die herbeigerufenen Einsatzkräfte konnten den Angriff des Mannes gerade noch rechtzeitig unterbinden und nahmen den Tatverdächtigen daraufhin am Tatort vorläufig fest.

Die 71-jährige Frau erlitt bei dem Angriff schwere Verletzungen und wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizeiangaben besteht jedoch keine Lebensgefahr.

Noch am selben Tag wurde der 68-jährige Tatverdächtige dem Haftrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal erließ dieser einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Der Mann wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

Kripo Ludwigshafen sucht nach weiteren Zeugen

Die Staatsanwaltschaft sowie die Kriminalpolizei Ludwigshafen haben nun weitere Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Motiv der Tat aufgenommen.

Zur vollständigen Aufklärung des Vorfalls suchen die Behörden Zeugen. Personen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 062196323312 oder per E-Mail zu melden.

Titelfoto: Montage: 5vision Media/dpa, Jonas Walzberg/dpa

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: