Erst Verpuffung, dann Stichflamme: 18-Jähriger erleidet schwere Verbrennungen

Pirna - Am ersten Weihnachtsfeiertag erlitt ein 18-Jähriger in der Pirnaer Innenstadt schwere Verbrennungen durch eine Stichflamme, die beim Nachfüllen eines Tischkamins entstand.

Der junge Mann musste aufgrund der Schwere seiner Verletzungen in eine Spezialklinik nach Leipzig geflogen werden.
Der junge Mann musste aufgrund der Schwere seiner Verletzungen in eine Spezialklinik nach Leipzig geflogen werden.  © Daniel Förster

Wie die Polizei mitteilte, habe der Vater gegen elf Uhr vormittags in der Wohnstube in der Wohnung eines Hinterhauses den Tisch-Kamin mit Bioethanol nachfüllen wollen, woraufhin es zunächst eine Verpuffung gab.

Ermittler vermuten, dass diese entstand, da der Brenner vermutlich noch heiß oder gar in Betrieb gewesen sei.

Unmittelbar darauf habe der 44-jährige Familienvater versehentlich ein weiteres Mal auf die Flasche gedrückt und so eine Stichflamme ausgelöst.

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Sein Sohn wurde tragischerweise direkt von dieser getroffen. Der 18-Jährige erlitt schwere Verbrennungen zweiten und dritten Grades, insbesondere im Gesicht und am Oberkörper.

Sanitäter und Notärzte versorgten den jungen Mann zunächst vor Ort, er wurde dann jedoch auf schnellsten Weg mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik in Leipzig geflogen.

Hinweise auf eine Straftat gibt es laut Polizei nicht

Der 44-jährige Familienvater wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Der 44-jährige Familienvater wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.  © Daniel Förster

Der Vater erlitt in Folge des Unglücks einen Schock und leichte Verletzungen, woraufhin er in die Uniklinik Dresden gebracht wurde.

Genaue Angaben zu der Höhe des Sachschadens in der Wohnung konnte die Polizei auf Nachfrage nicht machen.

Auch ein Vorsatz sei bei dem Unglück nicht erkennbar, Hinweise auf eine Straftat gäbe es so also nicht. Die Polizei ermittelt jedoch nun "von Amts wegen" wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

Titelfoto: Daniel Förster

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