Remscheid - Auf das Haus von Hagens Polizeipräsidentin Ursula Tomahogh (57) in Remscheid (Nordrhein-Westfalen) ist am Dienstag möglicherweise ein Brandanschlags-Versuch verübt worden.
Eine bislang nicht identifizierte Person hatte vor dem Gebäude im Stadtteil Lüttringhausen am frühen Dienstagmorgen eine Flasche mit einer offensichtlich brennbaren Flüssigkeit auf die Straße geworfen.
Wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft mitteilten, konnte Tomahogh gegen 4 Uhr eine Person wahrnehmen, die sich dann vom Tatort entfernte.
Die Flüssigkeit hatte sich jedoch glücklicherweise nicht entzündet. Verletzt wurde niemand. Es habe sich also vermutlich um eine versuchte Brandstiftung gehandelt.
Ob der Flaschenwurf explizit der Polizeipräsidentin gegolten hat, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.
Die Polizei startete im Anschluss an den Vorfall umgehend eine Fahndung nach dem Tatverdächtigen. Dabei kamen mehrere Streifenwagen und auch ein Hubschrauber zum Einsatz.
Bislang konnte die Person zwar noch nicht festgenommen werden. Laut der Polizei besteht jedoch erst mal keine unmittelbare Gefahr mehr, auch nicht für andere Personen.
Polizei fahndet erfolglos und ruft nach Zeugen: Bezug zur Clankriminalität?
Außerdem wurde eine Ermittlungskommission eingerichtet, um die Hintergründe der Tat aufzuklären und ein Zeugenaufruf gestartet. Wer von dem Vorfall etwas mitbekommen hat oder andere sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0202/284-0 zu melden.
Tomahogh ist seit 1997 im Dienst der NRW-Polizei.
Seit gut zwei Jahren arbeitet sie als Polizeichefin. Vor ihrer Ernennung zur Hagener Polizeipräsidentin war sie unter anderem in Essen für die Bekämpfung von Clan- und Rockerkriminalität zuständig. Weitere Stationen in Bochum und Mettmann folgten.
Ob ein Zusammenhang mit früheren Fällen besteht, ist nicht bekannt.