Bluttat in Unterfranken: Mann tötet seinen Vater, dann ruft er die Polizei

Landkreis Miltenberg - In Elsenfeld im unterfränkischen Landkreis Miltenberg an der Grenze zwischen Bayern und Hessen soll ein 40 Jahre alter Mann seinen Vater (†68) getötet haben. Der mutmaßliche Täter soll psychisch krank sein und befindet sich zurzeit in einem Bezirkskrankenhaus.

Der Notarzt konnte in der Wohnung nur noch den Tod des 68-Jährigen feststellen. (Symbolbild)
Der Notarzt konnte in der Wohnung nur noch den Tod des 68-Jährigen feststellen. (Symbolbild)  © 123RF/udo72

Wie ein Sprecher der Polizei am heutigen Montag mitteilte, hatte sich der Vorfall bereits am Samstagnachmittag ereignet. Nach der Tat habe der 40-Jährige selbst die Polizei verständigt.

Demnach ging der Anruf gegen 16.15 Uhr ein. Sofort begaben sich mehrere Streifen zu dem Wohnhaus, wo die Beamten den Anrufer antrafen.

Außerdem wurde im Haus der leblose Körper des 68-jährigen Vaters gefunden. Der Notarzt hatte laut dem Polizeisprecher nur noch den Tod des Mannes feststellen können.

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Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen soll der mutmaßliche Täter, der mit seinem Vater gemeinsam in dem Wohnhaus lebte, den 68-Jährigen mit einem "scharfen Gegenstand" getötet haben. Die Waffe sei sichergestellt worden.

Der 40-Jährige verbrachte im Anschluss die Nacht in einer Zelle der Aschaffenburger Polizei. Am Sonntag wurde er laut dem Sprecher der Ermittlungsrichterin vorgestellt, die wegen des dringenden Totschlag-Verdachts den Mann per Unterbringungsbefehl in ein psychiatrisches Krankenhaus einwies.

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Die Kripo in Aschaffenburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

Titelfoto: 123RF/udo72

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